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Steuererklärung komplett elektronisch: Bürger können Einkommensteuerbescheid digital erhalten

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Der Steuerbescheid ist jetzt rein digital möglich.
Der Steuerbescheid ist jetzt rein digital möglich. © Robert Günther

Ab sofort können Bürger ihren Einkommensteuerbescheid direkt über das Online-Portal Elster des Finanzamtes zugestellt bekommen. Das teilte das Finanzamt Altena am Mittwoch mit.

Altena – Die digitale Zustellung von Einkommensteuerbescheiden sei die nächste Stufe der Umstellung auf die digitale Übermittlung offizieller Schreiben aus der Finanzverwaltung. „Ab sofort können Bürger auch ihren Einkommensteuerbescheid papierlos und schnell direkt digital in Elster zugestellt bekommen“, sagt Stefanie Dißmann, Leiterin des Finanzamts Altena. „Der Weg von der Abgabe der Steuererklärung bis zum Erhalt des Steuerbescheides ist damit komplett elektronisch möglich. Das hat für die Bürger und für die Finanzämter klare Vorteile.“

Bürger können selbst entscheiden

Ob der Einkommensteuerbescheid digital bekannt gegeben werden soll, entscheiden die Bürger selbst. Denn Voraussetzung, um die digitale Bekanntgabe in Anspruch zu nehmen, ist die vorherige elektronische Einwilligung im Online-Portal „Mein Elster“ oder im Rahmen einer erteilten Vollmacht an einen Steuerberater – diese bleibt bis zum Widerruf grundsätzlich für alle Steuerarten gültig. „Sie kann aber selbstverständlich jederzeit nachträglich geändert werden“, teilt das Finanzamt mit.

Stefanie Dißmann Leiterin des Finanzamts Altena
Stefanie Dißmann Leiterin des Finanzamts Altena © Privat

Wie Bürger ihren Steuerbescheid über Elster digital erhalten können, wird in einem Erklär-Video unter www.finanzamt.nrw.de/vorteile-von-elster zusammengefasst.

Umfassende Erleichterungen

Mit Elster (www.elster.de) profitierten die Bürger beim Ausfüllen ihrer Erklärung von umfassenden Erleichterungen. „Viele ihrer Daten werden der Finanzverwaltung bereits elektronisch übermittelt und in Elster übertragen“, teilt das Finanzamt mit. Das gelte bereits für 37 Mitteilungsarten, darunter Lohnsteuerbescheinigungen sowie Mitteilungen über Rentenbezug, Kranken- und Pflegeversicherung und Lohnersatzleistungen. Jährlich werde dieses Verfahren erweitert.

Elster prüft auf Plausibilität

„Vor Versand der Steuererklärung ans Finanzamt prüft Elster die Angaben auf Plausibilität“, ergänzt Dißmann. „Häufig können dadurch Rückfragen der Finanzämter vermieden und die Bearbeitung beschleunigt werden.“

Hintergrund

Die Finanzämter in Nordrhein-Westfalen haben Mitte März mit der Bearbeitung der Einkommensteuer für das Jahr 2022 begonnen. Wer zur Abgabe einer Einkommensteuererklärung 2022 verpflichtet ist, hat dafür noch bis zum 2. Oktober Zeit.

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