20 Schülerinnen und Schüler des BGA und sechs Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Altena/Nachrodt waren für das Intensivprogramm ausgewählt worden, das durch das Bildungsprogramm des Landes finanziell unterstützt wird. Organisiert wurde die Sprachschule von Nadja Godefroit vom BGA und von Thenia Molochidis vom Altenaer Zweig der Sekundarschule.
Die zwei Wochen werden von Antje Schröder geleitet, sie ist abgeordnete Lehrerin des Kommunalen Integrationszentrums für den Nordkreis. Kunststudent Paul Vulic unterstützt sie. Schröder sieht das ganz pragmatisch: „Es geht einfach nicht, die Kinder den ganzen Tag mit Deutsch zu beballern. Wir denken uns interessante Sachen aus, zum Beispiel Zahlen lernen mit Lottoscheinen.“ Schröder und Vulic sind sogenannte Sprachlernbegleiter, die eine spezielle Schulung des Ministeriums durchlaufen haben, um das Programm durchführen zu dürfen. Die Räume seien gut geeignet für eine Gruppe, es fehle allerdings an einer Tafel. Deshalb würde viel mit selbstgemachten Lernmitteln gearbeitet. Die Tafel werde ganz pragmatisch durch große Schreibblöcke ersetzt.
Es handelt sich um ein intensives Deutschtraining für neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler zumeist aus der Ukraine, aber auch aus anderen Ländern, wie zum Beispiel dem Iran.
Weil die Jugendlichen mit ihren höchst unterschiedlichen Lernständen in Deutsch nicht stundenlang „beballert“ werden können, gab es in der Woche vor Ostern ein künstlerisches Projekt mit der Hemeraner Malerin Angelika Fluegge und der BGA-Musiklehrerin Hedwig Kronen.
In dieser Woche nimmt die Gruppe an einer Stadtführung teil und besuchte bereits die Stadtbücherei. Das Programm startet täglich um 9 Uhr und endet gegen 16 Uhr.