Spendentopf für Flutopfer: Zahl der Anträge steht fest

Die Frist ist vorbei für die Betroffenen der Flut, die Geld aus dem Spendentopf der Stadt haben wollen. 1,5 Millionen Euro sind drin, 137 Anträge gibt es. Allerdings gibt es bei manchen einen Haken.
Altena – Am Samstag war Schluss: Bis zum 15. Januar konnte man Gelder aus dem städtischen Spendentopf für die Flutopfer beantragen. 137 Anträge lägen jetzt vor, berichtete Bürgermeister Uwe Kober auf Anfrage. Wie das Geld – es geht um etwa 1,5 Millionen Euro – verteilt wird, entscheidet eine Spendenkommission, der Vertreter der Verwaltung, der Fraktionen und von Hilfsorganisationen angehören. Sie tagte am Mittwoch (19. Januar), um über fünf Härtefälle zu entscheiden.
Flutschäden in Altena: Erst Wiederaufbau-Mittel, dann Spenden
Nach einer ersten Durchsicht der Anträge gehe er davon aus, dass 15 bis 20 Prozent der Anträge „kurzfristig auszahlungsfähig“ seien, sagte Kober. In den anderen Fällen könne sich das hinziehen. Teilweise liege das daran, dass die Antragssteller noch keinen Bescheid über die Wiederaufbauhilfe des Landes hätten. Erklärtes Ziel der Stadt ist es, die Lücke zwischen den Leistungen des Landes beziehungsweise von Versicherungen und der tatsächlichen Schadenshöhe zu schließen.
Aber: Ein nicht unerheblicher Teil derer, die Spendenmittel beantragt haben, hat laut Kober überhaupt noch keinen Antrag für die Wiederaufbauhilfe gestellt, obwohl die Stadt immer wieder auf diese Möglichkeit hingewiesen und gemeinsam mit dem Kreis, der Caritas und dem DRK dafür mehrere Anlaufstellen geschaffen hatte. „Da werden wir jetzt nacharbeiten“, kündigte Kober an. Anträge auf Wiederaufbauhilfe des Landes können noch bis Mitte nächsten Jahres gestellt werden.