Allerdings: Auf dem Schulhof standen die Stühle für die Erstklässler noch mit gehörigem Abstand. Auf denen nahmen die Kinder Platz, um das Begrüßungsprogramm mitzuverfolgen, das ihre älteren Mitschüler mit den Lehrern einstudiert hatten – es gab Tänze, Lieder und ein „Sockentheater“. Dann begann der Ernst des Lebens: Die Kinder wurden von ihren Klassenlehrerinnen Linda Neumann (1a) Birte Poelstra (1b) sowie Esther Hohage und Kyra Lewerke (1d) zur ersten Schulstunde abgeholt. Während sie ihren Klassenraum kennenlernten, konnten sich die Eltern am Kuchenbüfett des Fördervereins stärken.
Eine 1c gibt es im Mühlendorf seit dem Zusammenschluss zur Grundschule Altena nicht – diese Nummerierung ist dem Standort Dahle vorbehalten. Dort konnten die Lernanfänger und ihre Eltern zunächst an einem Gottesdienst teilnehmen, dann fand auf dem Schulhof die Einschulungsfeier statt, zu deren Beginn eine Neuigkeit bekannt gegeben wurde: Die Grundschule Altena hat jetzt auch einen stellvertretenden Schulleiter. Er heißt Felix Ferges und führte durch die Einschulungsfeier, bei der sogar klassische Musik geboten wurde: Ein Junge sang die „Ode an die Freude“ und spielte dazu Gitarre. 23 Kinder wurden in Dahle eingeschult, das ergibt natürlich nur eine Eingangsklasse. Klassenlehrerin der 1c ist Katharina Wagener.
An der Grundschule Breitenhagen wurden mit 60 so viele i-Männchen wie noch nie eingeschult. Für sie begann der Tag mit einer Begrüßung und dann direkt der ersten Unterrichtsstunde. „Wir wollen, dass die Eltern schon sehen können, wo ihre Kinder sitzen und wollen die Stunde nutzen, um Organisatorisches zu klären“, sagte Schulleiter Jörg Schlüter. Erst anschließend startete die eigentliche Willkommensfeier auf dem Schulhof. Für eine musikalische Begrüßung sorgten die vierten Klassen. Jörg Schlüter sagte an die i-Männchen gerichtet: „Ich freue mich sehr, euch alle bei einem so schönen Wetter begrüßen zu dürfen“.
Wegen der großen Anzahl an Erstklässlern richtete die Schule in diesem Jahr drei Eingangsklassen ein. Sehr zur Freude von Jörg Schlüter. „In den zwölf Jahren, die ich hier jetzt hier Schulleiter bin, waren es sonst meist immer nur unter 40 Schüler.“
Freuen durften sich die i-Männchen an ihrem Schultag nicht nur über die große Schultüte, die sie von ihren Eltern bekamen, sondern auch über ein etwas kleineres Exemplar von den Stadtwerken. Mitarbeiter Markus Pflüger brachte die Tüten an die Schule. In diesen befanden sich eine Brotdose, eine Trinkflasche sowie Infomaterial und ein Anmeldeformular der Stadtbücherei.
„Alle Kinder lernen lesen“ wird seit Jahrzehnten auf den Einschulungsfeiern gesungen – und tatsächlich können fast alle Grundschüler am Ende des ersten Schuljahres lesen und schreiben. Wesentlich weniger erfolgreich sind die Appelle diverser Leiter der Grundschule Mühlendorf an die Eltern. Auch in diesem Jahr bat Schulleiter Wolfgang Wilbers dringend darum, ihre Kinder an den Stadtwerken aussteigen zu lassen, wenn sie sie mit dem Auto zur Schule bringen. Allerdings waren schon am ersten Schultag einige Eltern direkt bis vor den Schulhof gefahren, was verboten ist.