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Schützen feiern: Weihnachtsmusik trifft Tanz in den Mai

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Von: Stefanie Vieregge

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Gut besucht war der Mainachtsmarkt auf dem Betriebsgelände von Busunternehmer Volker Bösert in Evingsen. Weihnachtsmusik, Dekoverkäufe und Kinderschminken gehörten zum Programm.
Bei bestem Wetter wurde ausgelassen gefeiert. © Vieregge

Bei strahlendem Sonnenschein feierte der 1. Zug des Schützenvereins Evingsen am Sonntag den Mainachtsmarkt im Springen. Im letzten Jahr vom Femegericht zu einem Weihnachtsmarkt verurteilt, hatten die Schützen zur Vorbereitung einfach zu wenig Zeit, wodurch sich die Idee zu dieser Ersatzkombination entwickelte.

Altena – Mit sowohl Weihnachtsdekoration als auch einem Maibaum geschmückt, entstand eine einzigartige Atmosphäre auf dem Betriebsgelände von Volker Bösert.

Die Zugführer Christian Brühl, Fabian Herbert und Marcel Semme zeichneten sich für die Organisation verantwortlich, und wurden selbstverständlich bei der Planung der Veranstaltung vom gesamten Zug unterstützt, da alle gemeinsam „verknackt“ und verurteilt worden waren.

Gut besucht war der Mainachtsmarkt auf dem Betriebsgelände von Busunternehmer Volker Bösert in Evingsen.
Gut besucht war der Mainachtsmarkt auf dem Betriebsgelände von Busunternehmer Volker Bösert in Evingsen. © Stefanie Vieregge

„Ohne ihre tatkräftige Hilfe wäre das auch gar nicht möglich“, dankte Brühl den etwa 70 Helfern. Und so wurde einiges geboten: Neben Kinderschminken, Dosenwerfen und Basteln gab es eine Fotobox und allem voran eine Rollenrutsche. Außerdem war der Heimatverein mit einem Stand vertreten sowie die Handballer mit dem Verkauf von österlichen bis ganzjährig verwendbaren Dekoartikeln, natürlich in einer Weihnachtsmarktbude.

Im Hintergrund lief passend – und im totalen Gegensatz zu den angenehmen Temperaturen – „Last Christmas“. Als späteres Highlight waren die Treckerfreunde auf ihren ebenfalls weihnachtlich geschmückten Gefährten geplant.

Da das Schützenfest in Evingsen nur alle zwei Jahre stattfindet, kommt das Dorf in den anderen Jahren zu einer „normalen“ Party zusammen. Im Rahmen einer „Gerichtsverhandlung“ verurteilt das Femegericht wortgewandt und mit viel Humor jeweils eine Gruppe oder einen Verein aufgrund unterschiedlicher Verfehlungen.

Kinderschminken, Weihnachtsmusik und Dekoverkäufe gehörten zum Programm.
Kinderschminken, Weihnachtsmusik und Dekoverkäufe gehörten zum Programm. © Vieregge, Stefanie

Den 1. Zug traf es zuletzt 2007, als sie beim Festumzug mit nur schwer auffegbaren Kronkorken warfen, was die damalige „Strafe“ mit sich brachte: Beach Party – Kronkorken wie Sand am Meer.

Im aktuellen Fall war der Stein des Anstoßes der Kauf eines neuen beziehungsweise zusätzlichen Toilettenwagens. „Im Urteil hieß es offiziell ,Größenwahn’, aber angeblich sind wir der Grund, dass die Brücke kaputt ist“, erzählt Fabian Herbert mit einem Augenzwinkern, da der Transportweg von Olpe über die Rahmedetalbrücke verlief. Für Verpflegung wurde beim Mainachtsmarkt natürlich bestens gesorgt: Neben Kuchen und Cocktails wurde zum Beispiel Chili con Carne über dem offenen Feuer angerichtet.

Die Schützen des 1. Zuges hatten aber nicht nur einen Weihnachtsmarkt zu einer ungewöhnlichen Jahreszeit organisiert, sondern gingen nahtlos zum ganz aktuellen Tanz in den Mai über – in Hüttenzaubermanier zwischen Partymusik und Feuerschalen, und voller Vorfreude auf das kommende, nach fünf Jahren endlich wieder stattfindende Schützenfest.

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