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Im Rathaus wird das Personal immer knapper

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Im Altenaer Rathaus wird so langsam das Personal knapp, der Arbeitsdruck steigt.
Im Altenaer Rathaus wird so langsam das Personal knapp, der Arbeitsdruck steigt. © Bonnekoh

ALTENA - Es wird höchste Zeit für die für dieses Jahr angekündigte Organisations-Untersuchung der Stadtverwaltung. Wie berichtet, zwackt es im Rathaus an allen Ecken und Enden, weil es an Personal mangelt.

Eine der Ursachen für den zunehmenden Arbeitsdruck sind Langzeiterkrankungen einzelner Betroffener. Eine davon ist jetzt aus dem Dienst der Stadt ausgeschieden – Stefanie Hensel war schon länger ernsthaft erkrankt, inzwischen stellte sich heraus, dass sie dauerhaft arbeitsunfähig ist.

Damit wurde zum einen die Leitung des Bürgerbüros am Markaner vakant. Bürgermeister Dr. Andraes Hollstein, der als Verwaltungschef für den Einsatz der städtischen Mitarbeiter zuständig ist, entschied sich für eine Interimslösung: Klaus Peter Trappe wurde zum kommissarischen Leiter bestimmt und erledigt die damit verbundenen Aufgaben zusätzlich zu seiner eigentlichen Arbeit als Leiter des Ordnungsamtes. Das sei vorübergehend machbar, sagte Hollstein auf Anfrage und erinnerte daran, dass die Aufgabenfülle des Bürgerservice durch die Verlagerung des Standesamtes nach Nachrodt etwas abgenommen habe.

Stefanie Hensel hatte auch die Aufgabe, sich um das Stellwerk und andere Formen bürgerschaftlichen Engagements zu kümmern. Sie war in dieser Funktion maßgeblich an der Gründung des Generationentreffs beteiligt und unterstützte auch die Dahler Dorfinitiative.

Um all diese Dinge kümmert sich jetzt Anette Wesemann, eigentlich Gleichstellungsbeauftragte der Stadt. Sie mache ihre Sache sehr gut, betonte Hollstein auf Anfrage und verwies auf die Nettenscheid-Initiative als eines von mehreren Beispielen für Wesemanns erfolgreiche Arbeit.

Bei der Orga-Untersuchung, die in Zusammenarbeit mit der Gemeindeprüfungsanstalt oder einem von ihr empfohlenen Gutachter erfolgen soll, geht es nicht nur um die Frage, wie erkennbar vorhandene personelle „Löcher“ in einzelnen Ratshaus-Abteilungen geschlossen werden können. Auf den Prüfstand kommt auch die Struktur der Verwaltung. Ob es die Hierarchieebene der Fachbereichsleiter zukünftig noch geben wird, ist fraglich: Zwei der drei Fachbereiche sind nach der Pensionierung von Willi Beckmerhagen und Erich Stievermann schon führungslos, mit Wolfgang Friess geht in absehbarer Zeit auch der letzte noch vorhandene Fachbereichsleiter in Rente. von Thomas Bender

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