Photovoltaikanlage für Schullandheim Haus Altena

In Zeiten der Energiewende soll auch das Kinder- und Jugenderholungsheim Juist energietechnisch fit für die Zukunft gemacht werden.
Altena – Das berichtete Uwe Storm, Vorsitzender des Förderkreises Kinder- und Jugenderholungsheim Juist, in dieser Woche im Rahmen der Jahreshauptversammlung 2023 des Vereins. Diese fand unter der Teilnahme vieler Mitglieder im Haus Mayweg statt.
In seinem Ausblick auf die Saison 2023, die traditionell jeweils rund um Ostern beginnt, erklärte Storm, dass bereits in der kommenden Woche eine Gruppe freiwilliger Helfer auf die Nordseeinsel fahre, um das Haus Altena aus dem Winterschlaf zu holen. „Im Vordergrund stehen dabei Renovierungsarbeiten und eine Neuinstallation. Auf dem Dach des Hauses Altena wird von uns eine Photovoltaikanlage montiert“, sagte Uwe Storm.
Sonnenstunden gewinnbringend nutzen
Der Vereine wolle so versuchen, die vielen Sonnenstunden auf der Insel gewinnbringend für sich zu nutzen und die zuletzt stark gestiegenen Nebenkosten wieder deutlich zu reduzieren. „Die Kosten für die Anschaffung der Photovoltaikanlage kann der Verein über Spenden und durch eigene Einnahmen finanzieren“, sagte Storm, der nach der Vorstellung des Kassenberichtes durch Kassierer Thomas Becker mehreren heimischen Unternehmen für die finanzielle Unterstützung dankte. „Aber auch viele Kleinspender tragen zum Erhalt des Haus Altena bei“, so Storm.
Die Stadt Altena, die früher selbst Trägerin des Jugenderholungsheims war unterstützt die Arbeit des Förderkreises zusätzlich.
Volle Belegungspläne
„In der Saison 2023 freut sich der Verein über volle Belegungspläne mit Schulklassen aus Altena und vielen großen Familienfreizeiten“, sagte Storm.
Das Jugenderholungsheim liegt mitten in den Dünen ganz in der Nähe des Inselflughafens. Vom Heim aus ist man zu Fuß schnell am Sandstrand an der Nordseite der Insel. Im Jahre 1958 wurde auf der Weltausstellung in Brüssel vom damaligen Altenaer Stadtdirektor Schweppe ein Pavillon gekauft, in Einzelteilen nach Juist gebracht und dort wieder zusammengesetzt. Das waren die Anfänge des Hauses Altena. Jugendfreizeiten hatten bis dahin in Zeltlagern auf den Inseln Juist und Norderney stattgefunden, um in den damals wirtschaftlich schwierigen Zeiten jedem Altenaer Kind und Jugendlichen mindestens einen Urlaub am Meer zu ermöglichen. Seit 1960 hat also wohl fast jeder, der in Altena zur Schule gegangen ist, mindestens eine Woche in diesem Haus verbracht.
Schullandheim: Stadt war bis 1996 Trägerin
Die Stadt Altena war bis 1996 Träger des Heims. Seitdem ist der Förderkreis Kinder- und Jugenderholungsheim Juist Pächter des Hauses. Ehrenamtliche Helfer erhalten und verbessern Jahr für Jahr während der Wintermonate die Bausubstanz des Hauses. Sie stellen sich ehrenamtlich in den Dienst der guten Sache. Die Stadt Altena hilft weiterhin mit finanziellen Zuschüssen, den pädagogischen Zweck und den Erholungswert für die Kinder zu sichern. Wer an einem Heimaufenthalt mit einer Kindergruppe im Schullandheim Haus Altena interessiert ist, kann sich per E-Mail an foerderkreisjuist@gmx.de bei den Verantwortlichen melden.