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Online-Kauf: Altenaer binnen einer Woche zwei Mal betrogen

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Von: Markus Wilczek

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Der Betrug mit dem Computer hat in Meinerzhagen zugenommen.
Ein Altenaer ist beim Online-Shopping jetzt gleich zwei Mal innerhalb kurzer Zeit betrogen worden. © Dominic Lipinski

Ein Altenaer ist in dieser Woche gleich zweimal auf Online-Betrüger hereingefallen. Deshalb warnt die Polizei im Märkischen Kreis einmal mehr eindringlich: „Vorsicht vor Online-Shopping-Fallen.“

Das erste Mal versuchte der Altenaer laut Mitteilung der Polizei auf einem bekannten Kleinanzeigen-Markt im Internet einen Lautsprecher zu erwerben. Den Kaufpreis überwies er zwar über einen Bezahldienst – allerdings über die „Freunde-Funktion“, bei der es keinen Käuferschutz gibt. Der Lautsprecher kam nie in der Burgstadt an, dafür jedoch eine Warnmeldung des Kleinanzeigen-Dienstes. Denn der Verkäufer reagierte auf keine Anfrage mehr.

Versuch Nummer zwei führte über einen anderen Online-Marktplatz. Der Altenaer überwies den geforderten Betrag. Als er die angebliche Verkäuferin kontaktierte, teilte die mit, dass ihre Daten missbräuchlich verwendet wurden. „Scheinbar hat ein Betrüger in ihrem Namen Ware angeboten. Sie habe bereits Anzeige bei der Polizei erstattet“, heißt es in der Mitteilung der Polizei. Der Altenaer ging am Montag ebenfalls zur Wache und erstattete Anzeige.

Polizei warnt: „Günstige Preise machen oft blind“

Die Jagd nach Schnäppchen endet leider oft in den Fängen eines Betrügers, warnt die Polizei. Deshalb sollten Nutzer der Portale Hinweise beachten. Am besten sei es, sich im realen Leben zu treffen, die Ware zu prüfen und dann das das Bargeld zu übergeben.

Unschlagbar günstige Dumpingpreise ließen manchen Online-Käufer blind werden. „Betrüger hacken sich nicht nur in die Konten von Gelegenheits-(Ver-)Käufern, sondern auch in das von Händlern“, warnt die Polizei weiterhin und verweist auf einen solchen Fall jüngst in Iserlohn mit einem dort ansässigen Händler. Gegen diesen hatten zahlreiche erboste Online-Kunden Forderungen erhoben. Auch in diesem Fall hatten Unbekannte sein Konto bei einem großen Online-Warenhaus, das sein Portal auch als Marktplatz für andere Händler geöffnet hat, gehackt. „Die Käufer hätten nicht nur wegen der extrem niedrigen Preise misstrauisch werden können. Denn eigentlich handelt der kleine Iserlohner Laden mit ganz anderen Produkten. Plötzlich bot er jedoch angeblich massenhaft hochwertige Elektronik an. Ein Blick in andere Angebote eines Händlers und ein Vergleich der Produktpalette können also hilfreich sein bei der Shop-Auswahl“, rät die Polizei.

Vorsicht bei der „Freunde“-Funktion

Viele Online-Marktplätze böten „sichere“ Bezahlfunktionen an. „Doch diese Sicherheitsfunktionen lassen sich aushebeln, wenn der Unsicherheitsfaktor Mensch ins Spiel kommt“, warnt die Polizei. Die Bezahlfunktion „Freunde“ solle man nur sehr überlegt nutzen. „Denn so entfallen nicht nur Gebühren, sondern auch Sicherheiten“, heißt es in der Mitteilung der Polizei.

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