Weg geebnet für neues Pflegeheim im MK
Der Bedarf ist groß, die Plätze reichen nicht: Da kommen die Pläne für ein neues Pflegeheim mit 80 Plätzen im MK gerade richtig. Der Bau könnte schon bald starten - wo früher Schwimmer Bahnen zogen.
Noch in diesem Sommer könnte mit dem Bau des geplanten Pflegeheimes in Altena begonnen werden. Diese Einschätzung gab Stadtplaner Roland Balkenhol ab, nachdem der Ausschuss für Stadtentwicklung die Offenlegung des für das Projekt wichtigen Vorhaben- und Erschließungsplans beschlossen hatte.
Etwa ab Mitte Februar wird für vier Wochen die Möglichkeit bestehen, sich zu dem Vorhaben zu äußern und Verbesserungsvorschläge zu machen. Dann geht die Sache wieder in den Ausschuss, das letzte Wort hat am Ende der Rat.
Bedenken der Bürger unwahrscheinlich
Er rechne nicht damit, dass es jetzt noch gravierende Bedenken gegen das Projekt geben werde, sagte der Stadtplaner. In einer ersten Offenlegung habe es von Bürgern überhaupt keine Wortmeldungen gegeben und von Behörden und anderen „Trägern öffentlicher Belange“ allenfalls Hinweise.
Ökologisch spricht offenbar nichts gegen das Bauvorhaben, auch wenn sich im Becken des ehemaligen Linscheidbades am Ende reichlich Frösche tummelten. Balkenhol: „Das Gelände ist gründlich untersucht worden, unter anderem mit Fledermaus-Detektoren“.
Detaillierte Pläne für Pflegeheim
Bauherr und Betreiber des Pflegeheims mit etwa 80 Plätzen wird die La Vida Projekt GmbH aus Ochtrup, die schon sehr detaillierte Pläne vorgelegt hat. Der Neubau wird danach sehr lang gestreckt sein, deutlich länger als die ehemalige Jugendherberge gegenüber. Sowohl am südlichen Ende des Geländes, wo einst der Eingang des Freibades war, als auch am nördlichen Ende wird es etwa 50 Parkplätze für Besucher und Mitarbeiter geben.
Die Bruchsteinmauer am Fuß der steilen Böschung zur Nordstraße soll erhalten bleiben, davor will der Bauherr ein zwei- bis dreigeschossiges Gebäude setzen. Das bezeichnete Balkenhol in der Ausschusssitzung als „durchaus funktional, aber nichts, was einen von der Ansicht her erschlagen würde“. Der Ausschuss sprach sich einstimmig für das Vorhaben aus.