Am späten Vormittag rückte dann ein großer Autokran an. Dann ging alles ziemlich schnell: Der 16 Tonnen schwere Bagger wurde an den Haken genommen und auf einen Tieflader gehoben. Das ging innerhalb weniger Minuten über die Bühne, die vielbefahrene Bachstraße musste nur ganz kurz gesperrt werden. Einziges Problem: Auf dem „Luftweg“ tropfte Hydrauliköl aus dem Bagger. Deshalb musste die Fahrbahn abgestreut und später mit Hilfe der Kehrmaschine des Bauhofs gesäubert werden.
Der Tieflader war da schon unterwegs in Richtung Hochsauerland, genauer gesagt nach Meschede: Dort hat die Firma Tiger ihren Sitz, die sich um die Wartung und Reparatur von Baumaschinen aller Art kümmert und schon am Mittwoch an dem vernglückten Fahrzeug gearbeitet hatte. Ob der Schreitbagger noch zu retten ist oder ob er lediglich ausgeschlachtet werden kann, bleibt abzuwarten. Deutlich sichtbar war nach der Bergung, dass viele Teile stark verzogen sind. Im Polizeibericht zu dem Unfall war von einem Schaden im sechsstelligen Bereich die Rede.
Die Aktion ging deutlich schneller über die Bühne als ein Kraneinsatz im Januar an gleicher Stelle. Nach einem Felsrutsch, der die Ortsvermittlung erheblich beschädigt hatte, ließ die Telekom vorsichtshalber einen sogenannten Safe-T-Container nach Altena bringen und mit einem schweren Autokran neben die Ortsvermittlungsstelle heben – eine sehr aufwändige Aktion, während der die Bachstraße für längere Zeit voll gesperrt werden musste. Das stellte damals vor allem die Feuerwehr vor Probleme, die für die Zeit der Sperrung einen Teil ihrer Fahrzeuge aus der Wache abzog und nahe des Markaners parkte. Übrigens: Der Safe-T-Container steht bis heute dort, wird aber nicht gebraucht. Trotz Felssturz und Bagger-Unfall funktioniert die Technik in der Ortsvermittlung reibungslos.
Der Bagger war am Dienstag abgestürzt, nachdem ein Sicherungsseil gerissen war. Der 23-jährige Fahrer wurde dabei leicht verletzt. Er sollte im Steilhang über der Ortsvermittlung die Felssicherung vorbereiten.