Die Schadenshöhe für Brandschäden und Einsatz stand zunächst weiterhin nicht fest. So gut wie sicher war damals allerdings bereits, dass die Schadensersatz-Forderungen – speziell mit Blick auf die Kosten für den Großeinsatz, in dessen Rahmen rund 250 Einsatzkräfte vor Ort waren – wesentlich stärker ins Gewicht fallen dürften, als mögliche Strafen, so der Pressesprecher im Gespräch.
Der Brand war an einem Samstagabend ausgebrochen und zog sich bis tief in den Sonntag hinein; auch in den Tagen danach musste die Feuerwehr immer wieder für Nachlöscharbeiten anrücken. Um den Brand unter Kontrolle zu bekommen, wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Altena von der Wehr aus Iserlohn, Nachrodt, Meinerzhagen, Neuenrade, Herscheid, Halver und Werdohl unterstützt. Zudem hatte die Werkfeuerwehr von VDM Metals zeitweise die Wache in Altena besetzt, um für weitere Einsätze gewappnet zu sein.
Bei den Löscharbeiten wurden zwei Feuerwehrmänner verletzt. Sieben Anwohner wurden vorsichtshalber evakuiert, konnten am Sonntag aber wieder zurück in ihre Wohnungen. Sie waren über Nacht erst im Lennestein und später in einem Hotel oder bei Freunden und Verwandten untergekommen.
Die Polizei war im Nachgang des Brandes relativ schnell auf die drei jungen Frauen aus Altena und Iserlohn als Tatverdächtige gekommen. Anfang April führten Einsatzkräfte daraufhin Durchsuchungen durch und stellten dabei unter anderem Handys sicher.
Anfang Juni hatten sich Täter mit einer Flex an der Industriebrache zu schaffen gemacht. Bei der Suche nach den Unbekannten setzte die Polizei auch einen Hubschrauber ein.