Gemeindepädagogen haben im Normalfall ein Studium mit pädagogischen und theologischen Inhalten absolviert. In Altena und Nachrodt-Wiblingwerde warte ein breites Aufgabenspektrum auf sie, sagte Presbyter Menzel. Sie würden bei weitem nicht nur mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, sondern durchaus auch am Altar stehen. So wird Andreas Triebler mit Anke Leunig an Heiligabend durch den Open-Air-Gottesdienst um 16 Uhr an der Lutherkirche führen. Er darf auch Gottesdienste leiten, Beerdigungen vornehmen und Kinder taufen. Nina Schnelle muss dafür noch eine sogenannte Prädikantenausbildung durchlaufen.
Natürlich hat die Bildung des IPT auch etwas mit Personalnot zu tun – die Gemeinde in Altena ist seit über einem Jahr ohne Pfarrer. „Man muss sich solchen Herausforderungen stellen. Da ist es gut, wenn man eine Landeskirche hat, die das tut“, sagt Leuning. Für den Kirchenkreis Iserlohn sei das IPT „ein zukunftsweisendes Pilotprojekt“. Die neue Gemeinde erhalte die Chance, mit einem modern aufgestellten Leitungsteam den vielfältigen gemeindlichen und gesellschaftlichen Aufgaben zu begegnen und neue Formen der Gemeindearbeit zu entwickeln.
Für Leuning war die Tätigkeit für die Gemeinden in Altena und Nachrodt-Wiblingwerde übrigens kein absolutes Neuland: „Ich habe früher schon einmal in einem ähnlichen Team gearbeitet und habe den Austausch zwischen den Professionen als sehr bereichernd empfunden“.
Die gottesdienstliche Einführung der beiden Gemeindepädagogen findet am Sonntag, 5. Februar, ab 10.30 Uhr in der Lutherkirche statt. Den Gottesdienst leitet dann Superintendentin Martina Espelöer.