Missglückter Test beim Marschieren

Die Friedrich-Wilhelms-Gesellschaft zählt schon die Tage: 129 sind es ab heute noch bis zum Schützenfest, das am 8. Juni beginnt - nach fünfjähriger Pause. Die neuen Zugführer übten schon mal das Marschieren.
Altena – „Es geht weiter“, freute sich Hauptmann Klaus Hesse am Freitagabend im Lennestein. Ein gutes Zeichen dafür seien auch die neuen Zugführer, die sich glücklich schätzten, für diese Aufgabe ausgewählt worden zu sein. Neun Männer im Alter von 28 bis 57 Jahren stellten sich im Rahmen der Vorstandssitzung vor. „Ich freue mich, dass ich in meinem Alter noch zum Zugführer ernannt werde“, sagte Andreas Sommer mit einem Augenzwinkern. Der 57-Jährige ist gebürtiger Altenaer und wohnt auf dem Nettenscheid. Er führt jetzt den vierten Zug der Kompanie Nette an. Neu an der Spitze von Zug 2 in der Nette ist Jens Hülle. „Es erfüllt mich mit Stolz dieses Amt bekleiden zu dürfen“, erklärte er vor den rund 80 Schützen des erweiterten Vorstandes.
Drei neue Zugführer beim Kelleramt
Im Kelleramt gibt es gleich drei neue Zugführer: Zug 2 übernimmt der 45-jährige Christian Klimpel, Zug 4 wird zukünftig von Christian Mühling-Hübenthal (44 Jahre) geführt und als jüngster in diesem Trio wurde der 28-jährige Marvin Sassenscheidt aus Wiblingwerde in seinem Amt begrüßt. Auch die Kompanie Freiheit hat jetzt drei neue Zugführer: Der 46-jährige Markus Pflüger übernimmt Zug 1, Stefan Nielsen ist 29 Jahre und führt Zug 2 und der 37-jährige Stefan Otlinghaus marschiert in Zug 4 vorneweg. Die neuen Zugführer der Kompanie Mühlendorf heißen Patrick Brachthäuser (35 Jahre, Zug 2) und Jens Fahl (47 Jahre, Zug 4). Timo Finkernagel übernimmt bei der Fahne eine neue ehrenvolle Aufgabe.
„Wer von euch hat gedient?“
Gesellschaftsspieß Dirk Himmelmann ließ traditionsgemäß die neuen Zugführer antreten, um deren Kompetenz im Marschieren zu prüfen. Trotz der blasmusikalischen Begleitung des Musikvereins Iserlohn ging das allerdings, sehr zum Vergnügen der zuschauenden Schützen, nach hinten los. Auf Himmelmanns Frage, „Wer von euch hat denn eigentlich gedient?“, erhob nur Andreas Sommer zögerlich die Hand. Zum Trost für diesen missglückten Test gab es dennoch erstmal für jeden ein Bierchen.

Ton und Beleuchtung gebucht
Gute Neuigkeiten zum bevorstehenden Schützenfest überbrachte Dominik Gerland, der sich um die technische Ausstattung des Zeltes kümmert. „Ton und Beleuchtung sind gebucht, und zwar in einem Ausmaß, wie wir es noch nicht gesehen haben“, versprach er. Die schlechten Nachrichten musste Rendant Ernst Ulrich Wirthsmann verkünden: Zum einen wird das Festabzeichen um zwei Euro teurer, kostet also in diesem Jahr zehn anstatt acht Euro. „Es tut uns leid, aber es wird alles teurer und muss irgendwie bezahlt werden.“ Zum anderen erhöht die Gesellschaft den Eintritt ins Festzelt von 25 auf 30 Euro. Beide Entscheidungen wurden von den Schützen mit Applaus bedacht. Gewählt wurde am Freitagabend auch, und zwar: die Zelt- und Platzkommission mit Volker Richter als Vorsitzendem, die Kränzebinderkommission unter dem Vorsitz von Heiko Schillo und die Hofstaatkommission mit Andreas Schober an der Spitze. Und Hauptmann Hesse ernannte folgende Schützen zu Scheffen: Bernhard Fischer und Florian Modenhauer (beide Kelleramt), Philipp vom Hofe und Ralf Hücking (beide Freiheit), Markus Becker-Brüninghaus (Mühlendorf) und Alexander Lüling (Nette).
Sitzung am 24. Februar
Die nächste Vorstandssitzung der Friedrich-Wilhelms-Gesellschaft ist am 24. Februar. Dann wird die Schießordnung zur Feier des Schützenfestes ermittelt. Schriftführer Frank Henkel appellierte an alle Zugführer, an dieser Sitzung teilzunehmen. Die Schießordnung wird dann in der Festschrift, die Anfang Mai erscheinen soll, veröffentlicht.