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Altena: Mehr Raub-, weniger Drogendelikte

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Von: Jona Wiechowski

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Die Zahl der Raubüberfälle hat in Altena im vergangenen Jahr besonders stark zugenommen. Auch insgesamt gab es in der Burgstadt mehr Straftaten als 2021.
Die Zahl der Raubüberfälle hat in Altena im vergangenen Jahr besonders stark zugenommen. Auch insgesamt gab es in der Burgstadt mehr Straftaten als 2021. © dpa

So drastisch wie im ganzen Kreis fällt die Auswertung der Kriminalstatistik für Altena nicht aus. Und dennoch: 1106 Straftaten wurden 2022 begangen.

Altena – Der Negativ-Trend der Kriminalstatistik bestätigt sich auch in Altena – so drastisch wie im Märkischen Kreis fällt die Auswertung dann aber doch nicht aus. Während Straftaten insgesamt kreisweit in 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 19,3 Prozent stiegen, waren es in Altena „nur“ knapp 7 Prozent. Das Wichtigste aus der aktuellen Statistik.

Der große Überblick

2022 hat die Polizei in der Burgstadt insgesamt 1106 Straftaten registriert – das sind 72 mehr als im Jahr davor. Und dennoch: Die Aufklärungsquote hat sich leicht verbessert von 63,4 Prozent auf 64,4 Prozent und liegt damit deutlich über der im Märkischen Kreis mit 56,6 Prozent (2021: 59,8 Prozent). Mit 350 Prozent den prozentual höchsten Anstieg haben Raubdelikte zu verzeichnen – von zwei auf sieben. Dabei gab es statt einem im Jahr 2021, im vergangenen Jahr zwei „sonstige Raubüberfälle auf Straßen, Wegen und Plätzen“ – ein Anstieg von 100 Prozent. Dahinter folgt mit einem Anstieg von 36,7 Prozent die Straßenkriminalität, die um 65 Fälle auf 242 gestiegen ist. Um 32,3 Prozent gestiegen sind auch Sachbeschädigungen – von 135 auf 180. Einen Rückgang um 60 Prozen gab es in Altena bei der Computerkriminalität zu verzeichnen – von 20 Fällen im Jahr 2021 auf 12 Fälle im Jahr 2022. Mit 34 Prozent stark gefallen sind auch die Rauschgiftdelikte. Hier wird der Rückgang mit 33 auf 64 im vergangenen Jahr angegeben. Um 13,9 Prozent ist in 2022 die Gewaltkriminalität im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen – auf 31.

Sexualdelikte

Während es sowohl in 2021, als auch 2022 keine „Straftaten gegen das Leben“ in der Burgstadt gab, stiegen Sexualdelikte insgesamt um 27,27 Prozent auf 28 Fälle (vorher 22) an. Bei Vergewaltigung/schwere sexuelle Nötigung blieb es bei einem Delikt. Fälle von sexuellem Missbrauch von Kindern steigerten sich von drei auf sieben, also um 133 Prozent. Die Aufklärungsquote lag unverändert bei 100 Prozent. Die Verbreitung pornografischer Schriften verzeichnete einen Anstieg von 9 auf 16 Fälle (77,8 Prozent). Der Punkt „Widerstand gegen und tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen“, sprich Gewalt gegen Einsatzkräfte, stieg um 18,2 Prozent auf 13 Fälle an. Immerhin alle dieser Fälle konnten aufgeklärt werden. Körperverletzung im Allgemeinen kletterte um 14,3 Prozent auf 160 (+20) weiter nach oben. Gesunken sind die Fälle von gefährlicher/schwerer Körperverletzung – von 33 auf 21 (-36,4 Prozent).

Diebstähle

Im Jahr 2022 hat es 28 mehr Diebstähle (208) gegeben, als im Jahr davor (180). Bei 22 Fällen davon handelte es sich um Wohnungseinbruchdiebstahl (+2), bei 13 Fällen um Diebstahl aus Kraftfahrzeugen (+2) und bei weiteren 13 Fällen um Taschendiebstahl (+4). Dazu wurden drei Kraftwagen geklaut – nur einer dieser Fälle (33,3 Prozent) konnte laut Statistik aufgeklärt werden.

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