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„Mainachtsmarkt“: Evingser Schützen planen besonderes Event

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Von: Michael Koll

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Der Vorstand des 1. Zuges des Evingser Schützenvereins präsentierte bei der Jahreshauptversammlung bereits die neuen Polo-Shirts: (von links) Mirko Gerdes, Marcel Stemme, Fabian Herbert, Björn Basse und Christian Brühl.
Der Vorstand des 1. Zuges des Evingser Schützenvereins präsentierte bei der Jahreshauptversammlung bereits die neuen Polo-Shirts: (von links) Mirko Gerdes, Marcel Stemme, Fabian Herbert, Björn Basse und Christian Brühl. © Koll, Michael

Das Femegericht hat den 1. Zug des Evingser Schützenvereins zuletzt verurteilt. Einen Weihnachtsmarkt sollen die Schützen des Zugs Springen ausrichten.

Zwar nehmen sie die Verurteilung – trotz allem Unverständnis, warum sie überhaupt für schuldig befunden wurden – sehr ernst, mit der Einlösung ihrer Schuld wollen sie indes zugleich für lachende Gesichter sorgen.

Und so planen sie einen „Mainachtsmarkt“, der „mit Plätzchen und Weihnachtsdeko am 30. April als eine Art Tanz in den Mai für eine lustige Kombi sorgen soll“, erklärt Martin Klinke, der Mitglied des Zugvorstandes ist.

Erstes Zugfest seit drei Jahren

Im Anschluss an seine zweieinhalbstündige Jahreshauptversammlung feierte der 1. Zug der Evingser Schützen am Samstagabend sein erstes Zugfest seit drei Jahren. Und so erhielten dann auch die Frauen einen Zugang zum Heim am Schützenplatz. Die original Zögermusikanten spielten drei Stunden lang auf und bei dem ein oder anderen Kaltgetränk wurde so leicht verspätet noch das Ende der Covid19-Pandemie gefeiert.

Das Femegericht der Evingser Schützen tagte zuletzt im Sommer beim Juibläumsfest des Vereins.
Das Femegericht der Evingser Schützen tagte zuletzt im Sommer beim Juibläumsfest des Vereins. © Krumm, Thomas

Zuvor hatten die „Springer“ ihren zum Maifest umgedeuteten Weihnachtsmarkt geplant. „Die Details wird nun die Zugführung ausarbeiten“, sagte Klinke. „Ob dann nun der Nikolaus zu uns kommt, oder doch eher ein Mainachtsmann, das werden wir noch sehen.“ Auch der Ort der Open-Air-Sause stehe noch nicht fest. Ebenso unklar sei es noch, „ob es Livemusik geben wird, oder eine Unterhaltung aus der Konserve“, ließ Klinke noch vieles offen. „Fest steht nur, dass wir ein gesondertes Angebot für die Kinder vorbereiten werden.“

2021 für Flutopfer in Altena gespendet

Begonnen hatte die Zugversammlung mit den Kassenberichten von Mirko Gerdes für nunmehr drei Abrechnungszeiträume: Während die Finanzen des Zuges 2020 und 2022 ein Plus erfuhren, hatten die „Springer“ 2021 für die Flutopfer in Altena gespendet. Unter dem Strich bleiben die Zug-Finanzen solide.

Björn Basse blickte auf andere Zahlen der Unterabteilung der Evingser Schützen, nämlich auf die Zugstärke. Von 249 Mitgliedern im Januar 2020 war sie auf nunmehr 239 zurückgegangen. Doch noch im Laufe des Samstagabends konnten zwei Neuaufnahmen vermerkt werden. Mit 72 Jahren Zug-Zugehörigkeit ist Helmut Grotensohn das treueste Mitglied, Tobias-Lasse Steuber ist mit 18 Jahren der Jüngste, der rüstigste „Springer“ ist der 97-jährige Otto Herbert. Das Durchschnittsalter im Zug beträgt 54 Jahre.

Femegericht geht für 1. Zug böse aus

Beim Rückblick ließ Marcel Semme die vergangenen drei Jahre Revue passieren. Dabei blickte er auf das von der Artillerie beim Mittsommerfest ausgerichtete Femegericht zurück, welches bekanntlich für den 1. Zug böse ausging.

2022 hatte es nach wieder ein Osterfeuer auf dem Schützenplatz gegeben und auch die Jubiläumsparty konnte steigen. Auch der befreundete Stor Elvdal Musikklag in Norwegen feierte derweil ein Jubiläum. Eine Abordnung der Evingser Schützen besuchte die Norweger bekanntlich im Sommer.

Schützenfest vom 21. bis 23. Juli

Der Ausblick – vorgetragen von Christian Brühl – ging bereits ein auf die Jahreshauptversammlung des Hauptvereins am 17. März, sowie auf die Generalversammlung mit Vogelpräsentation am 7. Juli, bevor dann vom 21. bis zum 23. Juli in Evingsen wieder ein Schützenfest gefeiert wird.

Die Zugversammlung am Wochenende beschloss letztendlich die Anschaffung von 70 neuen weißen Poloshirts, die dafür sorgen werden, dass die aktiven Zug-Mitglieder künftig einheitlich den Springer-Schützenadler mit Wasserrad und Schwert auf der Brust tragen können. Möglich macht dies eine 1000-Euro-Spende eines Gönners, der anonym bleiben möchte. Die jeweils ersten Hemden pro Schützen sollen für 10 Euro verkauft werden.

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