Als noch strengere Coronaschutzmaßnahmen galten, waren keine Ausstellungen möglich. Vorher fanden sie ein- bis zweimal im Jahr statt. Bei dieser Ausstellung gaben sich die beiden Künstlerinnen Mühe, das Ansteckungsrisiko zu minimieren. So gab es erstmalig nicht nur drinnen, sondern auch draußen eine Ausstellung, was sich bei dem schönen Wetter anbot. Durch einen Ventilator und die Öffnung sämtlicher Türen und Fenster waren die Räumlichkeiten gut belüftet. Magrit Schneider ist spezialisiert darauf, Gesichter zu malen. Größtenteils malt sie mit Acrylfarbe auf Leinwände. Diese hingen an den weißen Wänden und waren auch hintereinander aufgereiht. Das komplette Atelier, das ehemals eine Wohnung war, hing voller Bilder. „Oft brauche ich sehr lange für ein Bild. Ich bin auf jeden Fall nicht zufrieden, bis ich nicht auch fertig bin.“
Heike Petri hat zum Großteil Afrika zum Thema der Ausstellung gemacht. Sie malt vor allem Tiere, doch auch andere Motive mit dem Thema Afrika oder Motive und Porträts, mit denen sie beauftragt wird. Sie malt ebenfalls viel mit Acrylfarbe auf Leinwand, doch auch mit Aquarellstiften, Kreide, Kohle oder Kugelschreiber in Kombination mit Kohle, wodurch sie ihren Bildern einen bläulichen Ton verleiht. Jedes der ausgestellten Bilder ist käuflich. Den geringsten Preis haben die Postkarten, auf denen Kunstmotive der beiden Künstlerinnen abgedruckt sind. Diese sind ab 1,50 Euro zu erwerben. Das teuerste Gemälde ist von Magrit Schneider. Es kostet 1200 Euro und bildet das Gesicht eines jungen Mannes ab. Die Frauen waren glücklich, endlich wieder ausstellen zu können und ihre mit viel Leidenschaft gemalten Bilder zu verkaufen.