Auch die Weiberfastnachtsveranstaltung der DRK-Ortsgruppe Altena-Nachrodt wird in diesem Jahr wohl nicht stattfinden, wie Rotkreuzleiter Alexander Fischer sagt. Ein Problem sei, dass es sich finanziell schon vor Corona nicht mehr gelohnt habe. Fischer: „Die Pandemie macht zudem noch mehr Planungen notwendig. Von uns hat – soweit ich weiß – niemand etwas geplant.“
2020 feierten die Nachrodter KfD-Frauen noch kurz vor Pandemiebeginn unbeschwert im katholischen Vereinsheim Weiberfastnacht. KfD-Chefin Christina Westerwell freute sich damals vor allem über den Rekord bei der Teilnehmerzahl. An der Feier nahmen damals auch Mitglieder der KfD St. Matthäus aus Altena teil.
Im vergangenen Jahr fiel die beliebte Veranstaltung dann aber der Pandemie zum Opfer. Und auch in diesem Jahr wollen die Vorsitzenden kein Risiko eingehen. Westerwell: „Wir sind der Meinung, dass wir trotz Corona-Lockerungen weiter vorsichtig sein sollten. Wir wollen nicht über die Stränge schlagen, damit wir in der Pandemie nicht wieder einen Schritt rückwärts laufen.“
Zudem fordere die Feier in der Regel monatelange Planungen. Durch Corona sei dies im Voraus aber nicht soweit planbar gewesen. „Wir müssen mit den Planungen eigentlich im September oder Oktober beginnen, denn so ein Riesenevent braucht viel Vorlauf. Es müssen Sketche geübt und Requisiten organisiert werden“, erklärt Westerwell die Problematik einer spontanen Feier.
Dass vor allem Kinderaugen an Karneval besonders hell leuchten, wird auch im Jugendzentrum Nachrodter Kurve jedes Jahr aufs Neue deutlich. Jugendreferentin Wibke Kramer will aufgrund der Pandemie dennoch kein Risiko eingehen und betont: „Auch, wenn es uns jedes Jahr sehr viel Spaß macht, wird es in diesem Jahr keine große Karnevals-Party geben.“ Als kleine Alternative plant das Jugendzentrum an Rosenmontag aber eine Karnevalsaktion, bei der Glitzertattoos, Musik und Snacks im Vordergrund stehen. Maximal 15 Kinder können sich anmelden. Noch gibt es freie Plätze. Wer an der Karnevalsaktion im Jugendzentrum teilnehmen möchte, meldet sich bei Wibke Kramer unter 0 23 52 / 3 16 77 oder unter 01 51 / 74 41 10 43.
Bereits 2021 wurden wegen Corona alle Karnevals-Veranstaltungen in der Burgstadt abgesagt.