Diese Überraschung ist Wolfgang Hoppe, der unter dem rot-weißen Kostüm steckt, augenscheinlich gelungen. Als er sich bei den Feuerwehr-Kräften nach den üblichen Einsätzen an Heiligabend erkundigt, sagt die Notfallsanitäterin zunächst: „Die Einsätze sind an solch einem Tag nicht anders, als an jedem anderen Tag auch.“
Brandmeister Freyaldenhoven möchte nicht näher ins Detail gehen, getreu dem Motto: „Rufe das Unheil nicht herbei.“ Derweil betritt Rettungssanitäter Philipp Wefer den Raum. Er drückt es so aus: „An Tagen wie Heiligabend haben wir bei Einsätzen manchmal schon ein anderes Gefühl – es entwickelt sich eine ganz andere Dramatik.“ Er holt Luft: „Das ist ja ein Tag, an dem man in der Familie feiern und keinen Einsatz zuhause haben möchte.“ Dietsch und Freyaldenhoven nicken.
Das kann auch Weihnachtsmann Wolfgang Hoppe nachvollziehen, berichtet er doch sogleich von einem Einsatz, der an einem seiner Geburtstage stattfand – worüber er aber längst wieder lachen kann.
Und bei seinen Auftritten als Mann mit dem langen weißen Bart lachen auch oft die Augen der Kinder. „Das ist es, was mich seit fünf Jahren antreibt“, erzählt er. „Angefangen habe ich als Weihnachtsmann aus purer Langeweile. Dabei geblieben bin ich aber, weil es einfach soviel Spaß macht.“
Abschließend berichtet er dann noch von dem Augenblick, der ihm aus den vergangenen fünf Jahren am eindrücklichsten in Erinnerung geblieben ist. „Ich wusste bei einem Auftritt, dass eine ältere Dame sich ganz besonders eine Umarmung des Weihnachtsmannes wünscht.“ Hoppe schildert diesen Moment: „Als ich sie dann zum Schluss an mich gedrückt habe, sind bei ihr sofort die Tränen geflossen. Das war schon etwas ganz Besonderes.“