Hotel-Eigentümer steht vor den Trümmern seiner Arbeit

ALTENA - „Das Feuer hat meine Träume zerstört.“ Gerard Raaimakers klingt am Telefon schon ein wenig nieder geschlagen. Der Niederländer ist Eigentümer des Hauses an der Fritz-Thoméestraße und steht jetzt vor den Trümmern seiner Arbeit.
Natürlich war das Haus versichert, und zwar bei einer renommierten deutschen Versicherung. Doch was die zahlt und wann, das steht noch nicht fest. Raaimakers selbst hatte schon viel Arbeit in das Haus gesteckt. Er sei praktisch mit der Renovierung und Herrichtung zu einem Hotel auf der Zielgeraden gewesen, sagte er am Telefon. Weil die Sanierung ein wenig länger lief, als geplant, hatte er sogar noch eine Verlängerung der Baugenehmigung beim Amt erwirkt.
Noch einmal unterstrich der Niederländer, dass er sich von einem Hotel am Ort einiges versprochen hätte. Ausdrücklich erwähnte er dabei das
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Projekt Burgaufzug. Weil sein Haus in Sichtkontakt zur Burg Altena liege, wäre er davon ausgegangen, von einem Anstieg der Touristenzahlen kräftig zu profitieren. Einem heimischen Architektenbüro hat er inzwischen die Mit-Vollmacht erteilt, in seinem Sinne mit Behörden und Versicherung zu verhandeln.
Bilder aus der Brandnacht und vom Morgen danach:
Was aus der Brandruine jetzt werden soll, darüber ist sich der Besitzer zurzeit nicht ganz im Klaren. „Ich möchte keine emotionale Entscheidung treffen. Emotionen sind schlechte Ratgeber“, gibt er sich ein wenig bedeckt. Nach seiner Kenntnis war erst gestern noch einmal die Kripo vor Ort, um die Brandursache zu ermitteln. - Georgios Andreadis