Lkw werden ausgebremst: Höhenbegrenzer vor B236-Brücke steht

Knapp drei Wochen nach der Sperrung der B236-Brücke in Altena für den Schwerlastverkehr, kann diese seit Dienstag nun von Lastwagen auch tatsächlich nicht mehr befahren werden.
Altena – Polizisten sprachen am Dienstagvormittag gerade ein Verwarngeld in Höhe von 40 Euro gegen einen Lastwagenfahrer aus, der mit seinem Lkw die für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrte B236-Brücke im Verlauf der Bahnhofstraße verbotenerweise befahren hatte, als Mitarbeiter der Gesellschaft für Verkehrstechnik (GVT) aus Hagen im Auftrag des Landesbetriebs Straßen.NRW damit begannen, den Höhenbegrenzer vor der maroden Brücke aufzubauen.
Mit dieser Höhenbegrenzung, die auf 3,40 Meter eingezogen wurde, soll nun verhindert werden, dass der Schwerlastverkehr das Brückenbauwerk weiterhin befahren kann. Denn ein typischer Sattelanhänger ist meist knapp unter den maximal erlaubten vier Metern hoch, unter der Höhenbegrenzung passt dieser aber nicht hindurch. Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und Rettungsdienst können die Brücke über die Ruhr-Sieg-Bahnstrecke jedoch weiterhin nutzen. „Unsere Feuerwehrfahrzeuge sind in der Regel etwa 3,10 bis 3,30 Meter hoch“, erklärte Feuerwehr-Pressesprecher Philipp Selle auf Nachfrage der Redaktion.
Lkw können im Linscheid-Kreisel drehen
Der Höhenbegrenzer steht nun auf der Bahnhofstraße (aus Richtung Nachrodt-Wiblingwerde kommend) unmittelbar nach der Ausfahrt aus dem Linscheid-Kreisel. Lastwagen können also den Kreisverkehr als letzte Wendemöglichkeit nutzen, um auf die gut 30 Kilometer lange Umleitungsstrecke über Iserlohn, Hemer und Evingsen zu fahren. Diesen weiten Umweg hatten viele Lkw-Fahrer gescheut und die Brücke trotz des seit dem 19. Januar geltenden Durchfahrtsverbot weiterhin befahren und auch ein Verwarngeld durch die Polizei riskiert. Dies ist nun nicht mehr möglich.
Auch Richtung Werdohl kommend, bauten die GVT-Mitarbeiter am Dienstag allerdings keinen Höhenbegrenzer auf. Hierzu gebe es vom Landesbetrieb Straßen.NRW bislang keinen Auftrag, hieß es vor Ort.