Höhenbegrenzer als Dauerlösung

Der Höhenbegrenzer und die Ampelanlage werden an der Einmündung zum Hemecker Weg – dem neuen „Rahmeder Tor“ – noch mindestens fünf Jahre stehen bleiben. Jedenfalls so lange, bis die neu zu bauende A 45-Brücke Rahmedetal befahren werden kann. Das wurde am Montagabend in der Ratssitzung deutlich. Bürgermeister Uwe Kober (CDU) freute sich: „Endlich ist die Ampel da und funktioniert. Ich habe fast nur positive Reaktionen darauf bekommen.“
Altena –Die Ampelschaltung regele den Verkehr sehr gut und reagiere bedarfsgesteuert. Nachgebessert werden musste beim Bürgersteig. Ordnungsamtsleiterin Lisa Pflüger erklärte, dass ein neuer Fußweg rund um die Spielhalle eingerichtet wurde. Vor Ort wird die Sache klar: Der Höhenbegrenzer nimmt soviel Platz auf dem ohnehin schmalen Bürgersteig ein, dass dort niemand durchkommen kann. Das Betreten der Fahrbahn an der Engstelle ist lebensgefährlich, was auch die Mitarbeiterin der Spielhalle bestätigt.
In Absprache mit dem Eigentümer ist auf dessen Grund ein Fußweg rund um den ehemaligen Kleinbahnhof asphaltiert und mit einem Holzgeländer versehen. Dort kommt man nun sicheren Fußes zum Beispiel von der Bushaltestelle Rahmedestraße zu den Häusern am Hemecker Weg.
Einen unverstellten Blick auf Höhenbegrenzer und Ampelanlage und das zugehörige Verkehrsgeschehen hat der Bewohner des Hauses Hemecker Weg 1. In der unteren Wohnung lebt seine bald 90-jährige Mutter, der Sohn betreut sie. Direkt vom Küchenfenster schaut er auf die Einmündung, sein neuer Nachbar ist der Höhenbegrenzer. Nur beim Aufbau durch ein von Straßen.NRW beauftragtes Unternehmen gab es Stress. Der Querträger donnerte gegen das Haus, der Verkehr staute sich, die Mitarbeiter führten sich eher rustikal auf.

Aber seitdem ist es bedeutend ruhiger, weil keine schweren Lkw mehr durchkommen: „Es ist hier wie früher sonntags.“ Unter der Woche wurde das Lkw-Verbot ständig missachtet, die Fahrer nahmen ein Knöllchen in Kauf. Jetzt hält der Höhenbegrenzer die allermeisten Lastwagen fern, wenn es auch der ein oder andere Fahrer trotzdem mit Gewalt versucht. Neu für das Haus Hemecker Weg 1 ist: Vier bis acht Mal am Tag fahren Rettungsfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn durch die Engstelle am Rahmeder Tor – auch in der Nacht. Doch der Mit-Fünfziger kennt die Verkehrssituation von klein auf: „Ich bin einen Meter direkt neben der Rahmedestraße aufgewachsen, an den Lärm gewöhnst Du Dich nie in Deinem Leben.“