Giftmüll im MK gefunden: Polizei ermittelt

Nach den beiden Giftmüll-Funden und Großeinsätzen im MK ermittelt die Polizei auf Hochtouren. Die Fälle weisen verdächtige Ähnlichkeiten auf.
Waren es dieselben Umweltsünder, die erst Giftmüll an der Fuelbecke-Talsperre undeinen Tag später dann am Honsel zwischen Veserde und Letmathe entsorgten? Dies ist eine der Fragen, die die Polizei aktuell klärt.
Die Ermittlungen zu den ABC-Einsätzen laufen noch, wie Marcel Dilling, Sprecher der Kreispolizei, sagt. Auch die Untersuchungsergebnisse der Proben, die Spezialisten der Firma Lobbe an beiden Fundorten nahmen, stehen noch aus.
Giftmüll: Was war in den Fässern?
Die Fachleute müssen klären, ob sich in den Kanistern, Fässern und Mülltüten, die an der Fuelbecke und am Honsel – beides liegt im Wasserschutzgebiet – die Substanzen befinden, die auf den Etiketten der Behältnisse angegeben sind.
Auf den Fässern und Kanistern, die eine Spaziergängerin am Donnerstagmorgen (21. Januar) rund 40 Meter von der Talsperre entfernt im Wald fand, waren Aufkleber, die auf Salzsäure und ätzende Natronlauge in den Behältern hinwiesen. Eine geringe Menge war ausgelaufen. Gefahr fürs Trinkwasser bestand aber nicht, wie Ralf Berlet, technischer Leiter der Stadtwerke Altena, betonte.
Auch auf den Behältern, die Anwohner Ralf Seihsler am Freitagvormittag (22. Januar) an seinem Schuppen am Honselweg fand, waren Etiketten. Sie zeugten von Substanzen, die in der Galvanik genutzt werden. Klar ist: Es handelt sich um Chemikalien, die einfach illegal in der Natur entsorgt wurden.