Geräte werden erfasst
Gas wird umgestellt: 5000 Altenaer betroffen
Rund 5000 Gas-Kunden in Altena bekommen Post vom Netzbetreiber Enervie vernetzt. Weil es bald statt L- nur noch H-Gas gibt, müssen die Geräte erfasst werden. Nun gibt‘s einen Zeitplan.
Altena – Bis zum Jahr 2030 wird in weiten Teilen Deutschlands die Erdgasversorgung von L-Gas schrittweise auf H-Gas umgestellt. Nun beginnen die Vorbereitungen in Altena – rund 5000 Gaskunden sind in der Burgstadt betroffen. Für die Umstellung im Gasnetz der Stadtwerke Altena ist Enervie Vernetzt als örtlicher Netzbetreiber verantwortlich. Bei einer großen Baustelle in Altena spielte diese Umstellung eine Rolle.
Im Januar 2021 beginnt das Unternehmen mit der Vorbereitung zur Umstellung der rund 6200 gasbetriebenen Geräte in den Haushalten und Betrieben. Nach den Vorgaben eines bundesweiten Fahrplans soll in Altena voraussichtlich im April 2023 das Gasnetz auf H-Gas umgestellt werden.
Geräte für neue Gasqualität anpassen
Für einen sicheren Betrieb muss Enervie Vernetzt dann alle angeschlossenen Geräte auf die neue Gasqualität angepasst haben. Der Netzbetreiber hat für die Umstellung in der Burgstadt die Dienstleistungspartner Enervie Service GmbH und Eltell Networks GmbH (U-SERV) verpflichtet. Diese Dienstleister haben bereits bei Umstellungen anderer Netzbetreiber auch in Städten und Gemeinden des Märkischen Kreises mitgearbeitet.
Und so funktioniert’s: Alle Haushalte, die in Altena von der Erdgasumstellung betroffen sind, informiert Enervie Vernetzt ab sofort in einem persönlichen Brief über das Vorgehen. Ab Januar 2021 beginnen die Umstellungsarbeiten mit der Erhebung der Gerätedaten. Enervie Vernetzt schlägt dafür jeweils mit einem Vorlauf von drei Wochen einen Termin vor – auch über den Corona-Schutz bei den Arbeiten vor Ort werden Kunden informiert.
Diese Daten werden erfasst
Beim Termin erfassen die beauftragten Monteure systematisch alle notwendigen Daten – unter anderem Typ und Baujahr des Gasgeräts. Dies ist erforderlich, um den Gerätebestand zu kennen und die für die Umstellung benötigten Austauschmaterialien bereitzuhalten.
Der Netzbetreiber betont in einer Pressemitteilung, „dass die Monteure für die Erhebungsarbeiten keine Rechnungen seitens Enervie Vernetzt oder der Dienstleister stellen. Die Erdgasumstellung ist für die Kunden kostenfrei.“ Der Gesetzgeber sieht vor, die Kosten der bundesweiten Umstellung über die Gasnetzentgelte auf sämtliche Netzbetreiber – und damit auf alle Gaskunden – zu verteilen.
Einen Slogan für das Projekt gibt es auch schon: „Wir drehen auf H-Gas“. Er steht auch auf den Fahrzeugen, mit denen die Monteure unterwegs sind, und auf den Ausweisen, die sie mit sich führen.