An der B236 in Altena
Funkmast blockiert Parkplätze: Suche für neuen Standort
Seit mehr als drei Jahren steht der mobile Funkmast auf dem Parkplatz in Altena - und blockiert Stellflächen. Eigentlich war das nur als Provisorium gedacht.
Altena – Ohne sie geht’s nicht: Mobilfunkantennen findet man inzwischen an jeder Ecke beziehungsweise auf vielen Dächern. Einer steht seit über zwei Jahren auf dem Parkplatz zwischen B 236 und Fritz-Berg-Brücke – ein Provisorium, das dem Mobilfunkanbieter Vodafone gehört.
Bis 2017 funkte Vodafone vom Dach der beruflichen Schulen. Als deren Abbruch beschlossen wurde, musste der Mast weg und Vodafone schuf zunächst ein Provisorium – eben den mobilen Mast, der seitdem auf dem Parkplatz steht.
Vier Standorte in der engeren Wahl - eigentlich
So lange sei das gar nicht geplant gewesen, sagt Volker Petendorf aus der Vodafone-Pressestelle: „Wir haben schon 2017 mit der Suche nach einem neuen Standort begonnen.“ Insgesamt vier Standorte seien im Laufe der Jahre in die engere Wahl gekommen, nach und nach hätten sich aber alle zerschlagen.
Mal zerschlugen sich die Pläne, weil das auserkorene Haus den Eigentümer wechselte, mal überlegte es sich der Hausbesitzer dann doch anders. Jetzt hat sich die Stadt eingeschaltet: Die Verwaltung habe Vorschläge für weitere Standorte gemacht, es werde demnächst ein Abstimmungsgespräch geben, sagte Petendorf.
Keine Anfrage für neues Kreisarchiv
Denkbar wäre womöglich auch, den neuen Masten dahin zu stellen, wo der alte stand: An die Bismarckstraße, wo auf dem ehemals mit der Berufsschule bebauten Grundstück derzeit ein Neubau für das Kreisarchiv entsteht.
Es liege aber keine Bitte des Mobilfunkbetreibers vor, auf dem Neubau des Kreisarchivs wieder eine Anlage errichten zu dürfen, schreibt Mathias Schneider aus der Pressestelle der Kreisverwaltung. Und: „Im Falle eines entsprechenden Antrags würde unser Gebäudemanagement wie immer prüfen, ob die Dachflächen zur Verfügung gestellt werden.“
Funkmast: Vodafone muss zahlen
Das lässt sich der Kreis natürlich bezahlen, auch privaten Hausbesitzern zahlt Vodafone laut Petendorf „gutes Geld“, wenn sie den Bau einer Antenne auf ihrem Dach erlauben. Und auch für das Provisorium auf dem Parkplatz muss Vodafone zahlen: Es handelt sich um eine Sondernutzung einer öffentlichen Fläche.
Dafür gibt es eine Satzung, in der die Stadt detailliert geregelt hat, was geht und was nicht und was das jeweils kostet. Der Funkmast fällt unter Punkt 5 („Materiallagerungen, Bauzäune, Baubuden, Baugeräte, Arbeitswagen, Baumaschinen und -geräte, Container“),. Vodafone zahlt 2,50 Euro pro Quadratmeter und Monat.