Verfüllt werden die Anker mit einem speziellen Mörtel. Der wird oben, unmittelbar unterhalb der Burg Altena, angemischt und per Schlauch nach unten geführt.
Um die 1000 Bohrungen werden wohl nötig sein, um das Netz zu sichern, schätzt Weise im Gespräch. Im September oder Oktober könnten die Arbeiten abgeschlossen sein.
Die aktuellen Arbeiten am Burgberg laufen im Rahmen des zweiten Bauabschnitts der Felssicherungsarbeiten, der vor wenigen Wochen gestartet ist. Unverändert ist: Die Baustellenlogistik bleibt eine der größten Herausforderungen. Stunden hatte es Ende vergangener Woche allein gedauert, den Bagger an seinen Einsatzort zu bringen. Auch das Tanken ist durchaus aufwendig. Um die 200 Liter Diesel gehen an einem ganzen Arbeitstag durch, so Weise. Den Weg vor der Burg entlang kann noch ein kleiner Radlader fahren. Doch das letzte Stück geht es Treppen hinunter. Und so wird nicht nur der Kraftstoff kanisterweise von Hand nach unten getragen, auch beispielsweise die Anker.
Auf insgesamt 3000 Quadratmeter schätzt Weise die Hangfläche, die gesichert wird. Aufgeteilt ist sie in mehrere Flächen. Als nächstes steht der Hang unmittelbar unter der Burg Altena an, wo ebenfalls mit Bohrungen durch den Schreitbagger begonnen wird.
Wenn die Bohrungen einmal fertig sind, kommt das Netz – pro Rolle knapp 200 Kilogramm. Vielleicht komme dafür noch mal ein Hubschrauber zum Einsatz, der diese dorthin fliegt, erklärt der Polier.
Auch Schutzzäune etwa für Wanderer kommen noch an die Wege, die derzeit kaum nutzbar sind und für die Baustelle gebraucht werden.
Die Kosten für die gesamten Hangsicherungsarbeiten, die im März begonnen haben, werden mit insgesamt 1,5 Millionen Euro kalkuliert, heißt es von der Pressestelle des Märkischen Kreis, der die Arbeiten in Auftrag gegeben hat.