Falsche Schimmelbekämpfer fordern viel Geld

Nur für die Begutachtung eines Schimmelproblems hat ein Altenaer mehrere Hundert Euro gezahlt.
Vor zwei Wochen hatte er im Internet nach einem Schimmelbekämpfer gesucht und war auf einen „24-Stunden-Notdienst“ gestoßen. Noch am Abend rückten zwei Männer an. Sie sahen sich den Schaden an und forderten für die „Begutachtung“ mehrere hundert Euro. Der Altenaer zahlte.
Im Nachgang suchte er nach der Firma und fand heraus, dass die gar nicht existiert. Er erstattete am Freitag Anzeige wegen Betrugs bei der Polizei. Die warnt: „Leider gibt es immer wieder Probleme mit ,falschen Handwerkern’: Wespennester oder andere ungebetene Gäste veranlassen Hilfesuchende immer wieder, im Internet nach entsprechenden Diensten zu suchen. Oft rücken sehr schnell vermeintliche ,Handwerker’ oder ,Fachleute’ an, die wirkungslose Mittel versprühen und hohe Geldforderungen stellen.“
Polizei gibt Tipps
Hilfesuchende sollten laut Mitteilung der Polizei vor einem Termin klare Preisabsprachen treffen zu Stundensätzen, Anfahrtspauschalen oder anderen Kosten. Unternehmen müssten klare Rechnungen erstellen. „Werden überzogene Forderungen gestellt, sollten sich Betroffene nicht unter Druck setzen lassen. Drohen die ,Handwerker’ mit der Polizei, sollten Betroffene von sich aus zum Hörer greifen und die 110 wählen. Denn die Erfahrung besagt, dass die vermeinten Fachhandwerker dann sehr schnell das Weite suchen“, heißt es in der Mitteilung der Polizei.