Höhenbegrenzer steht: Lkw fahren trotzdem über B236-Brücke

Der Höhenbegrenzer vor der B236-Brücke im Verlauf der Bahnhofstraße hängt ab sofort auf einer Höhe von 3,40 Meter und macht den meisten Lkw-Fahrern eine Durchfahrt unmöglich – jedenfalls vom Linscheid-Kreisel kommend. Von Werdohl kommend wird es keinen solchen Begrenzer geben.
Altena – „Es bleibt bei dem einen“, bestätigt Straßen.NRW-Sprecher Andreas Berg auf Nachfrage unserer Zeitung. Eine Durchfahrt ist von dieser Seite weiterhin möglich.
Bis zuletzt war unklar, ob es bei dem einen Höhenbegrenzer bleibt. Dass von Werdohl kommend einer angebracht werden kann, scheitere daran, dass es keinen Ort dafür gebe. „Das ist alles ein bisschen schwierig“, so Berg. An der Fritz-Berg-Brücke haben Lkw-Fahrer die letzte Möglichkeit, links abzubiegen, um die mehr als 30 Kilometer lange Umleitung um die marode B236-Brücke herum zu nutzen. Kurz hinter dieser Möglichkeit könne kein Begrenzer aufgestellt werden – dann könnten nämlich Aldi und Getränke Hoffmann nicht mehr mit Ware beliefert werden. Wiederum hinter diesen beiden Filialen und damit knapp vor der betroffenen Brücke gebe es für Lkw aber keine Wendemöglichkeit mehr.
Heißt: Die Durchfahrt wird für Lkw weiterhin möglich sein. Denn auch die Möglichkeit, einen sogenannten Enforcement-Trailer, ein Blitzer-Anhänger, der theoretisch auch Höhe „blitzen“ könne, scheitere laut dem Straßen.NRW-Sprecher daran, dass es keinen passenden Ort dafür gebe.
Verboten bleibt die Drüberfahrt natürlich trotzdem. Wird ein Lkw-Fahrer von der Polizei erwischt, kommt auf ihn ein Verwarngeld in Höhe von 40 Euro zu.
Mit dem Höhenbegrenzer stehen nun auch die letzten Schilder, die dem riesigen Umleitungsplan zu entnehmen sind. Nachdem die Sperrung der Brücke für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen am Donnerstag, 19. Januar, in Kraft getreten war, waren die allermeisten der rund 200 Schilder zunächst nicht fertig.