Erinnerungen an das Hochwasser: Betroffene treffen sich

Sich austauschen und vernetzen, zurückerinnern und das Erlebte teilen: Gut eineinhalb Jahre nach dem Hochwasser hatte das DRK Betroffene zu einem Frühstück eingeladen.
Altena – Gut eineinhalb Jahre nach der Flut im Juli 2021 trafen sich viele Betroffene jetzt nochmals zu einem Austausch. Denn das Team der DRK-Hochwasserhilfe im Märkischen Kreis hatte zu einem Frühstück in die „Freiheit26“ eingeladen.
Am Büfett konnten sich die Teilnehmer bedienen. So wurde bei Essen und Getränken viel gelacht, aber es gab natürlich auch ernste Töne, als die Erinnerungen an das Hochwasser ausgetauscht wurden.
Offene Atmosphäre, in der zum Teil neue Kontakte entstanden
„Es herrschte dabei eine offene Atmosphäre, da die Betroffenen untereinander das Erlebte sehr gut nachvollziehen konnten. So hatten sie die Gelegenheit sich auszutauschen und zu vernetzen. Zum Teil entstanden Kontakte zu Menschen aus der Nachbarschaft, von denen man vorher gar nicht wusste, dass man das gleiche Schicksaal teilt“, sagte Barbara Schmidt vom Kreisverband MK im Deutschen Roten Kreuz (DRK).
Die Organisatoren vom DRK nutzen das Treffen unter anderem, um abzufragen, welche Angebote im Zuge der DRK-Hochwasserhilfe noch gewünscht werden und um den Teilnehmern ihre Aufgaben und mögliche Ideen innerhalb der Projekte vorzustellen.
Unterstützung bei der Antragstellung für Fördergelder
So unterstützen die DRK-Streetworker Susanne Strübli und Aykut Aggül Betroffene bei der Antragstellung für Fördergelder und organisieren Veranstaltungen aus dem Themenbereich der Hochwasserhilfe und -prävention.
Für Barbara Schmidt geht es im Projekt „DRK Herz- und Seelenhilfe“ um die psychosoziale Betreuung der Hochwasser-Betroffenen sowie der Menschen, die sich in emotional belastenden Lebenssituationen befinden. Deren Betreuung soll durch sogenannte ehrenamtliche DRK-Herzensmenschen übernommen werden. Babara Schmidt widmet sich der Gewinnung und Schulung der Ehrenamtlichen und koordiniert das Projekt im Märkischen Kreis.
Am Ende des Frühstücks waren sich die Anwesenden einig, dass dieses Angebot wiederholt werden sollte. Wer dann als Hochwasseropfer noch zu diesem Kreis hinzukommen möchte, kann sich jederzeit beim DRK-Kreisverband melden.
Kontakt: Die Kontaktdaten der DRK-Verantwortlichen und weitere Informationen finden Interessierte online auf den Projektseiten des DRK-Kreisverbandes Märkischer Kreis im Bereich der Angebote der Hochwasserhilfe unter der Adresse www.drk-im-mk.de. Alternativ können sich Interessierte direkt an Barbara Schmidt (Rufnummer 01 75 /7 78 11 51) wenden.