Doch klar ist schon jetzt: Ganz genau gehalten werden könnte die Temperaturen sicherlich kaum in jedem Raum zu jeder Zeit, was laut Kemper auch daran liege, dass es sich nicht bei allen Gebäuden um Neubauten handelt. Die Hausmeister sollten zwar einen Blick auf die Temperatur halten; täglich gemessen würde diese aber nicht, so Kemper.
In einem ersten Schritt hatte die Stadt die Heizungsanlagen überprüft, geregelt, nachgesteuert und etwa die Vorlauftemperatur angepasst, um Energie und damit Kosten zu sparen. Ein Vorteil sei es für die Stadt auch, dass die Heizungen in den vergangenen Jahren im Rahmen von Klimaschutzmaßnahmen in Teilen bereits ausgetauscht wurden. Als Energieform nutzt die Stadt bei Heizungen an allen Schulen – mit Ausnahme der ehemaligen Grundschule Evingsen – übrigens ausschließlich Gas.
Doch über allem steht die Frage, die sicherlich nicht nur den Kämmerer beschäftigt: „Was für einen Winter bekommen wir?“ Ein eher milder wie beispielsweise der vergangene, ginge noch. Würde es richtig kalt, müsse man wieder nachbessern.
Ganz aktuell trifft das Thema Energiesparen auf das regelmäßige Lüften, um das Ansteckungsrisiko etwa für eine Corona-Erkrankung in den Klassenräumen zu verringern. Um genau zu schauen, wann gelüftet werden sollte, hat die Stadt Altena für alle Klassenräume CO2-Warngeräte angeschafft. Die erinnern mit den Farben Rot, Gelb und Grün an eine Ampel, messen kontinuierlich die CO2-Konzentration in der Luft und zeigen diese entsprechend an. Die Geräte konnten über ein NRW-Förderprogramm angeschafft werden. „In dieser Woche werden sie verteilt“, erklärt Kemper, der froh ist, dass die Geräte trotz der aktuellen Umstände relativ schnell geliefert worden seien und eingesetzt werden könnten.
Auch in den städtischen Sportstätten soll Energie gespart werden. Mindestens 18 Grad soll es in den Räumen warm sein, erklärt Kemper. Als Problem spricht er das Nutzerverhalten an. „Sparen geht nur gemeinsam“, sagt er und appelliert daran, dass die Letzten die Fenster wieder zu machen. Nicht immer klappe das. Deswegen will die Stadt darüber nochmals gezielt informieren.