Aus dem Lüdenscheider Teil der Rahmede, aber auch aus dem Stadtteil Brügge wurden ebenfalls erhebliche Schäden gemeldet. 47 Anträge aus der Kreisstadt liegen bisher bei der Bezirksregierung vor, ausgezahlt wurden 2,5 Millionen Euro.
Blick ins Hönnetal: Dort traf es vor allem die Balver, die nach der Flut 22 Anträge stellten. 403 000 Euro wurden bislang gezahlt. Aus Neuenrade kamen zwei Anträge über zusammen 20 500 Euro.
Im Volmetal war vor allem Halver von der Flut betroffen. Von dort wurden 14 Schäden gemeldet, gezahlt hat das Land bisher rund 370 000 Euro. Nach Schalksmühle flossen für acht Schäden 245 600 Euro. Aus Kierspe kamen ebenfalls acht Anträge, erstattet wurden bisher 167 500 Euro. Last but not least kamen aus Meinerzhagen zwei Anträge über 155 000 Euro.
Landesweit haben etwa 18 000 Privatleute Anträge gestellt, bewilligt wurden ihnen 493 Millionen Euro. Weitaus höher sind die Schäden an kommunalem Eigentum. 70 kommunaler Wiederaufbaupläne befänden sich im System, 14 weitere seien noch zu erwarten, berichtete die Ministerin und erwähnte lobend, dass die Stadtt Altena als erste ihre Hausaufgaben gemacht habe.
Sie gehört zu den 27 Kommunen, deren Wiederaufbaupläne bereits bewilligt wurden. Mit einem geschätzten kommunalen Schaden von 100 Millionen Euro liegt die Burgstadt im Ranking bisher hinter Bad Münstereifel und Eschweiler auf Platz drei, Nachrodt kommt mit einer Schadenshöhe von 25 Millionen Euro auf Platz sieben.
Allerdings wird sich das noch ändern, weil über die Wiederaufbaupläne stark betroffener Städte wie Hagen oder Stolberg noch keine Entscheidung getroffen worden ist. Insgesamt geht das Land von 1,4 Milliarden Euro Schaden an kommunaler Infrastruktur aus.