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Durchfahrtsverbot ignoriert: Polizei bittet Lkw-Fahrer zur Kasse

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Von: Markus Wilczek

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Alle Lkw-Fahrer mussten zahlen, die die B236-Brücke trotz des für sie geltenden Durchfahrtsverbots passierten.
Alle Lkw-Fahrer mussten zahlen, die die B236-Brücke trotz des für sie geltenden Durchfahrtsverbots passierten. © Polizei MK

Für 15 Lkw-Fahrer wurde es am Mittwoch teuer. Sie ignorierten das für sie geltenden Durchfahrtsverbot für die B236-Brücke in Altena - und wurden von der Polizei erwischt.

Die B236-Brücke im Verlauf der Bahnhofstraße in Altena ist seit dem 19. Januar für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt. Nachdem am Dienstag der Landesbetrieb Straßen.NRW nun auch endlich die weiträumige Umleitungsstrecke für den Schwerlastverkehr ausgeschildert hat, kontrollierte die Polizei gleich am Mittwoch einmal mehr an der Brücke.

Alle, die die Brücke mit Fahrzeugen mit einem Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen befuhren, wurden von den Beamten zur Kasse gebeten.

Rund 200 Schilder aufgestellt

Denn zu übersehen ist die Brückensperrung für den Schwerlastverkehr nun eigentlich nicht mehr. Denn rund 200 (!) Schilder weisen schwereren Fahrzeugen den Umweg durchs Nettetal in Richtung Hemer und weiter nach Iserlohn. Am Mittwoch zwischen 14 und 19 Uhr erwischten die Polizisten dennoch gleich 15 Lkw-Fahrer, welche die sämtliche Schilder ignoriert hatten.

Das Befahren der Brücke ist für Lastwagen derzeit noch möglich, weil Straßen.NRW den Höhenbegrenzer kurz hinter dem Linscheid-Kreisel auf der Bahnhofstraße noch nicht errichtet hat. Hängen soll die Höhenbegrenzung auf 3,60 Meter. Ein typischer Sattelanhänger ist meist knapp unter den maximal erlaubten vier Metern hoch. Voraussichtlich, so hieß es zuletzt vom Landesbetrieb, soll dieses sogenannte „Höhenbegrenzungsportal“ in der Woche ab Montag, 6. Februar, zur Verfügung stehen und aufgebaut werden.

Kontrollen sollen fortgesetzt werden

Die Polizei kündigt derweil an, die Kontrollen auch in den kommenden Tagen fortsetzen zu wollen und weist darauf hin, dass das Durchfahrtsverbot nicht nur für Lastwagen gilt. „Auch größere Lieferwagen oder Wohnmobile können mehr als 3,5 Tonnen wiegen und dürfen dann die Brücke über die Ruhr-Sieg-Bahnlinie nicht mehr befahren“, so die Polizei.

Wer die Brücke dennoch befährt und von der Polizei erwischt wird, muss ein Verwarngeld von 40 Euro zahlen. Dennoch ist in den Tagen, bis der Höhenbegrenzer steht, weiterhin damit zu rechnen, dass Lkw-Fahrer dieses Risiko eingehen. Schließlich bedeutet die weiträumige Umleitung für sie gleich 30 Kilometer mehr Strecke und damit auch eine deutliche Verlängerung der Fahrtzeit.

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