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Drei Wellenbänke für Pilger

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Von: Bettina Görlitzer

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Melanie Spelsberg, Tourismusbeauftragte der Stadt Altena, Sandra Schnell von der Pfarrei St. Matthäus, Jürgen Krauß von der Caritas, Karl-Heinz Leibold, Projektbeauftragter des Bistums Essens, Stefan Kemper vom Kreiskatholikenrat und Franziska Bayerl von den Stadtwerken Altena (von links) sowie Christiane Frebel (sitzend) für den Regionalbeirat der Volksbank weihten die erste der insgesamt drei geplanten Bänke ein.
Melanie Spelsberg, Tourismusbeauftragte der Stadt Altena, Sandra Schnell von der Pfarrei St. Matthäus, Jürgen Krauß von der Caritas, Karl-Heinz Leibold, Projektbeauftragter des Bistums Essens, Stefan Kemper vom Kreiskatholikenrat und Franziska Bayerl von den Stadtwerken Altena (von links) sowie Christiane Frebel (sitzend) für den Regionalbeirat der Volksbank weihten die erste der insgesamt drei geplanten Bänke ein. © GÖRLITZER

Die Erholung und das Auftanken in der Natur beim Wandern und Pilgern liegen im Trend – und das nicht erst seit der Pandemie. Dazu gehört es, bei einer Pause im Grünen innezuhalten und Energie aufzunehmen. Dafür gibt es jetzt zwischen Altena und Lüdenscheid eine neue Gelegenheit: In der Nähe der Ortschaft Horst bei Rosmart wurde am Dienstag die erste von insgesamt drei neuen Wellenbänken eingeweiht, die entlang einer Extratour des Pilgerweges des Bistums Essen zum Ausruhen einladen sollen.

Altena –Karl-Heinz Leibold, der das Zukunftsbild-Projekt des Bistums Essen unter dem Titel „Pilgerwege im Ruhrbistum“ betreut, war eigens dazu ins Sauerland gekommen. Gemeinsam mit Melanie Spelsberg, Tourismusbeauftragte der Stadt Altena, Stefan Kemper, Vorsitzender des Kreiskatholikenrates im Kreisdekanat Altena-Lüdenscheid, und Sandra Schnell, Pfarrbeauftragte der Pfarrei St. Matthäus, bedankte er sich bei den Sponsoren. Namentlich sind das die Stadtwerke Altena, beim Ortstermin vertreten durch Franziska Bayerl und Bürohund Ari, der Regionalbeirat Mark 2 der Volksbank in Südwestfalen, vertreten durch Christiane Frebel, sowie die Bank im Bistum Essen. Das Handwerkerteam der Caritas im Kreisdekanat um Jürgen Krauß wiederum hat die handwerklichen Arbeiten übernommen.

Die Extratour verläuft auf rund 17 Kilometern Länge auf einem Teilstück des Drahthandelsweges zwischen Lüdenscheid und Altena. In Kürze sollen noch zwei weitere Wellenbänke – eine an der Fuelbecker Talsperre und eine im Bereich Bergfeld – aufgestellt werden. Damit soll der Weg noch einmal zusätzlich aufgewertet werden und weitere Pilger anlocken. Die Strecke wurde vor knapp drei Jahren als erste Extratour des Pilgerweges durch das Ruhrbistum eröffnet. In St. Matthäus in Altena gibt es auch einen offiziellen Pilgerstempel. Daher weiß Sandra Schnell zu berichten, dass viele Wanderer diesen Weg nutzen. Da gilt für einzelne Personen genauso wie für größere Gruppen. Für Ende Juni hat sich zum Beispiel eine Gruppe aus der Pfarrei in Schwelm in St. Matthäus angemeldet. Am Pfingstmontag führt auch die eigene Pfingstwallfahrt der Pfarrei St. Matthäus vom Feuerwehrgerätehaus Rosmart aus nach Altena.

Die Extratour des Pilgerwegs über Teile des Drahthandelsweges ist in der Regel durch die pinkfarbene Wegemarkierung gut zu erkennen.
Die Extratour des Pilgerwegs über Teile des Drahthandelsweges ist in der Regel durch die pinkfarbene Wegemarkierung gut zu erkennen. © GÖRLITZER

Die Extratouren entlang des Pilgerweges – inzwischen gibt es es drei – eröffnen zusätzliche Möglichkeiten, die Region des Bistums Essen zu Fuß zu erkunden, betont Leibold. „Der Pilgerweg des Bistums Essen ist mit einer Gesamtstrecke von bislang fast 300 Kilometern Länge das drittgrößte markierte Wanderwegenetz in Nordrhein-Westfalen“, sagt er stolz. Zudem sei der Pilgerweg, der seit 2018 offiziell als solcher ausgewiesen ist, auf allen einschlägigen Outdoor-Portalen vertreten. Das Infomaterial in gedruckter Form gebe es inzwischen in der fünften Auflage.

Er selbst ist inzwischen im Ruhestand, aber der Pilgerweg mit seinen Extratouren ist für Leibold nach eigenem Bekunden nach wie vor eine Herzensangelegenheit. Es gibt fünf Hauptstrecken, die aus allen Himmelsrichtungen mit dem Essener Dom verbunden sind, erklärt er. Eine der Touren führt unter anderem über Meinerzhagener Gebiet und streift den Sauerland Höhenflug. Damit ist wiederum in Altena der Drahthandelsweg und so auch die Extratour zwischen Lüdenscheid und Altena verbunden.

Alle Strecken des Pilgerweges seien leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, sagt Leibold, sodass jeder Pilger seine Routen und Teilabschnitte individuell planen könne. Er selbst sei den gesamten Weg abgelaufen und habe dabei nach jeder Tagesetappe nach Hause fahren können, um dort zu übernachten.

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