Personalchefin Melanie Kroner und Personalreferentin Nina Müller konnten den Teilnehmern am Online-Meeting nicht nur mit einer Unternehmenspräsentation den Betrieb an der Westiger Straße vorstellen, dessen Ursprung auf das Jahr 1709 zurückgeht und der seit 1990 zur internationalen Nedschroef-Gruppe gehört. Sie warteten auch mit einer kleinen Film-Premiere auf.
Die Netzwerk-Teilnehmer sahen den neuen Azubi-Film, mit dem Nedschroef zukünftig um Auszubildende für die Standorte in Plettenberg und Altena werben möchte.
Im September war Mediaproduzent Tim Ihne drei Tage lang dort für die Dreharbeiten unterwegs. Vor der Kamera: die Auszubildenden selbst. Sie erzählten über ihre Berufe, zeigten, was und wo sie arbeiten. Sechs Azubis machten auch in Altena mit – nicht alle werden im Video zu sehen sein.
Fünf Minuten sind es geworden, die einen anschaulichen Einblick in alle Bereiche rund um die Produktion von Schrauben und Befestigungselementen geben. Dafür wurde mehr aufgenommen, als am Ende gebraucht wurde. „Das ist schon so, wie man sich das vorstellt“, berichtet Nina Müller von den Dreharbeiten.
Es klappt nicht alles auf Anhieb, manche Szene muss wiederholt werden. „Man sieht hinterher auch plötzlich Dinge, die da nicht hingehören“, erzählt sie. Da müsse dann nochmal geschnitten werden. Den anfangs etwas zurückhaltenden Azubis hat es am Ende doch viel Spaß gemacht, und mit dem Ergebnis waren sie auch sehr zufrieden. Der Film bekommt jetzt den letzten Schliff und wird dann auf Youtube und allen Internet-Portalen zu sehen sein, wo um Fachkräftenachwuchs geworben wird.
Auch die Teilnehmer der virtuellen Betriebsbesichtigung fragten schon nach dem Link, um Jugendliche an den Schulen oder in der Berufsberatung auf die Ausbildungsmöglichkeiten aufmerksam machen zu können.
Nedschroef kann diese Werbung gut gebrauchen: Das Unternehmen hat aktuell noch Ausbildungsplätze zu besetzen. Maschinen- und Anlagenführer, Mechatroniker und Industriekaufleute werden gesucht. „Auch wir bekommen immer weniger Bewerbungen“, schilderte Nina Müller das bekannte Problem. Und Melanie Kroner ergänzte: „In den kommenden Jahren werden einige Mitarbeiter in Rente gehen. Ideal wäre es, wenn sie ihre Erfahrungen noch an die jungen Leute weitergeben könnten.“
Die Arbeitsplätze seien zukunftssicher: „Auch E-Autos brauchen Schrauben.“ Der Tipp der Personalchefin: Einfach mal kurz anrufen, dann bewerben und Interesse zeigen. Nach den Einschränkungen durch Corona und Hochwasser sollen ab dem Sommer auch wieder Praktika in Altena möglich sein.