Doch nicht nur für die Bewohner und Betriebe rund um den Schwarzenstein hatte der Diebstahl Folgen. „Der oder die Verursacher müssen einen kräftigen Stromschlag bekommen und sich dabei stark verletzt haben“, mutmaßt die Polizei. Sie flüchteten, von ihnen fehlt bislang jede Spur. Der Mitarbeiter von Enervie stellte die Stromversorgung noch am Mittwochabend wieder her.
Gemeinsam mit Vertretern des Ordnungsamts besichtigten Polizeibeamte am nächsten Morgen (3. Februar) den Tatort. „Dort lagen bereits diverse andere, von den Wänden gerissene Kabel zum Abtransport bereit“, schildert die Polizei.
Möglicherweise sind die Diebe dann am Donnerstagabend noch einmal zurückgekehrt. Ein Zeuge informierte um 18.45 Uhr die Polizei: Er hatte einen lauten Knall gehört und mehrere Unbekannte mit einem silberfarbenem Fahrzeug vor dem Mehrfamilienhaus stehen sehen, bevor diese dann in Richtung Werdohl davonfuhren. Wie sich herausstellte, wurde auch eine Fensterscheibe in der Brache eingeschlagen.
Eine Fahndung der Polizei verlief ohne Ergebnis. Nun sucht die Polizei Zeugen, die den oder die Täter am Mittwoch- oder Donnerstagabend im Bereich der Werdohler Straße auf Höhe Schwarzenstein gesehen haben. Zeugen sollen sich bei der Polizei in Altena unter Telefon 0 23 52/9 19 90 oder bei jeder anderen Dienststelle melden.
Der Schwarzenstein-Komplex lockt nicht nur Kupferdiebe an, sondern auch immer wieder mal andere ungebetene Gäste. Die Industriebrache, wo ein Mordfall endete und die durch einen Leichenfund für Aufsehen sorgte, zählt zu den größten Schandflecken Altenas . Für das Filetareal in Altena gibt es sehr außergewöhnliche Ideen.