Burggymnasium: Eines der besten Ergebnisse

ALTENA - Klappern gehört zum Handwerk – auch an Schulen. Deshalb ist es sicher kein Zufall, das Ulrich Holtkemper für Mittwoch zur Pressekonferenz ins Burggymnasium (BGA) eingeladen hatte.
Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Jost Ritzenhoff stellte der Schulleiter die Ergebnisse der im November abgeschlossenen Qualitätsanalyse vor. Die fällt hervorragend aus – und darauf wollte die Schulleitung im Vorfeld des am Montag beginnenden Anmeldeverfahrens noch einmal mit Nachdruck hinweisen.
Dass es für das Altenaer Gymnasium hervorragende Noten gegeben hatte, war schon bekannt. Inzwischen liegt der fast 100-seitige Abschlussbericht der Prüfer vor. „Bisher gehören wir zu den besten Schulen im Regierungsbezirk“, sagt Holtkemper selbstbewusst. 25 verschiedene Kategorien bewerteten die Prüfungskommissionen mit Noten von 4 („vorbildlich“) bis 1 („erheblich entwicklungsbedürftig“). Stufe vier wurde dem BGA in 16 Kategorien zugeteilt, Stufe drei gab’s neun mal – nur Spitzennoten also. Dass die Schule damit deutlich über dem Durchschnitt liegt, zeigt ein Blick ins Internet. Dort veröffentlicht die Bezirksregierung anonymisiert das Gesamtergebnis der bisher durchgeführten Analysen. Aus der entsprechenden Grafik ergibt sich, dass das BGA in ungewöhnlich vielen Bereichen „Spitze“ ist.
„Lernen und Lehren“ ist natürlich an einer Schule besonders wichtig – dass Gymnasien gerade in diesem Bereich stärkeren Handlungsbedarf hätten als andere Schulen, sei vorher schon bekannt gewesen, sagt Holtkemper. Der Blick auf die von der Bezirksregierung veröffentlichten Daten bestätigt das. Bei „Leistungsanforderung und Leistungsbewertung reicht es bei knapp 60 Prozent der Schulen nur für die Stufe zwei („eher schwach als stark“), beim Unterricht kommen sogar über 70 Prozent auf diese wenig schmeichelhafte Note. Das BGA erreicht in beiden Bereichen eine Drei – „eher stark als schwach“.
Hier sehe er noch die Notwendigkeit des „Feinjustierens“, sagte Holtkemper am Mittwoch. Er wird den Bericht der Qualitätsprüfer demnächst mit der Schulkonferenz diskutieren und dabei auch eine zweite, von der Schule selbst in Auftrag gegebene Untersuchung vorstellen. Dieser Selbstevaluation lägen anonymisierte Schülerbefragungen zugrunde, sie ergänze die Qualitätsanalyse in einigen Bereichen, erläutert der Schulleiter. Holtkemper kann sich vorstellen, zur weiteren Verbesserung der schulischen Qualität externe Hilfe in Anspruch zu nehmen. Mittel dafür stünden im Fortbildungsetat zur Verfügung.
Gespannt sind Holtkemper, Ritzenhoff und die 61 anderen Lehrer am Gymnasium, wie die Anmeldetage in der kommenden Woche verlaufen werden.
Wenn – wie im laufenden Schuljahr – vier Eingangsklassen mit zusammen über 100 Schülern zustande kommen, kann das BGA seine Schülerzahl nahezu halten – und das, obwohl im Sommer wegen des „Doppelabiturs“ gleich zwei Jahrgänge die Schule verlassen.
Übrigens: Nicht nur bei Schülern beziehungsweise deren Eltern hat Altenas Gymnasium einen guten Ruf: Es gibt auch viele Lehrer und Referendare, die unbedingt nach Altena wollen.
von Thomas Bender