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Blut ist lebensnotwendige Mangelware

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Von: Volker Heyn

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Das ehrenamtliche Team des Altenaer DRK, das die Blutspenden im Thomas-Morus-Haus zusammen mit den Profis aus Hagen (hinten) organisiert, wird von Ursula Odebralski (links) angeleitet. Nur für das Foto haben sie die Masken abgenommen, bei Blutspendeterminen gilt nach wie vor für alle Beteiligten die Maskenpflicht.
Das ehrenamtliche Team des Altenaer DRK, das die Blutspenden im Thomas-Morus-Haus zusammen mit den Profis aus Hagen (hinten) organisiert, wird von Ursula Odebralski (links) angeleitet. Nur für das Foto haben sie die Masken abgenommen, bei Blutspendeterminen gilt nach wie vor für alle Beteiligten die Maskenpflicht. © Heyn, Volker

94 Blutspenden am ersten Tag, knapp 70 am zweiten – so richtig zufrieden sind sie beim DRK nicht mit der Resonanz auf den ersten Blutspendetermin des Jahres im Altenaer Thomas-Morus-Haus.

Während es am ersten Tag, dem Dienstag, noch ganz gut lief, gab es am Mittwoch doch immer wieder freie Liegen.

An den ehrenamtlichen Helferinnen des DRK rund um ihre Sprecherin Ursula Odebralski liegt es jedenfalls nicht – ohne die Frauen könnte das Profi-Team des Blutspendedienstes aus Hagen gar nicht arbeiten. Die rund 20 Frauen arbeiten pro Termin in Fünfer-Teams, jede hat ihre Aufgabe. Zuerst die Begrüßung und die Frage, ob jemand gerade erkältet ist oder Fieber hat. Dann weiter zur Registrierung, wo die persönlichen Daten aufgenommen werden. Viele haben noch einen richtigen Blutspendeausweis im Scheckkartenformat, der soll aber auch nach und nach durch eine App abgelöst werden. Die Erfassung der Daten geschieht ohnehin am Computer, ebenso buchen sich die meisten Blutspender einen Termin. Natürlich kann man auch ganz spontan kommen.

Nächstes Mal wieder mit Brötchen

Seit der Corona-Pandemie musste die beliebte Stärkung mit Kaffee, Kuchen und Brötchen ausfallen. Stattdessen bekommen die Spender nach dem Aderlass eine Papiertüte mit ein paar Lebensmitteln darin. Weil die Situation sich entspannt hat, soll beim nächsten Spendetermin im April wieder eine Kaffeetrinken mit belegten Brötchen und Kuchen möglich gemacht werden. Die Ehrenamtlerinnen werden immer wieder darauf angesprochen.

Die Runde um Ursula Odebralski trifft sich einmal im Monat zur Helferinnen-Besprechung, in Zukunft im Fritz-Berg-Haus.

Die Lage ist ernst

Die Damen vom Team und die Hagener Profis tun alles dafür, dass sich die Menschen beim Blutspenden wohl fühlen. Dass die Lage ernst und Blut lebensnotwendige Mangelware ist, weiß an diesem Abend im Thomas-Morus-Haus schließlich jeder. Es geht ja vielmehr darum, diejenigen von der Notwendigkeit einer Blutspende zu überzeugen, die gerade nicht da sind.

Blut spenden kann jeder und jede zwischen 18 und 68 Jahren. Nach Absprache kann auch bis 75 Jahre gespendet werden. Erstspender sollten jünger als 60 sein, wer älter ist und zum ersten Mal spenden möchte, muss das absprechen. Das entscheidet ein Arzt beim Blutspendetermin ganz individuell. Ein Personalausweis ist unbedingt nötig, sonst nichts weiter.

Infos und Termine rund ums Blutspenden gibt es unter 0800/11 949 11.

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