Zwölf bis 18 Monate werden die Arbeiten dauern.
Die Wohnungen sollen laut Gürbüz alle eine gehobene Ausstattung bekommen. „Das ist schon ein bisschen Luxus“, sagt sie. Dafür soll das Gebäude kernsaniert werden – und auch energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Gürbüz schwebt ein „Energiesparhaus auf höchstem Niveau“ vor. Was ihr ebenfalls wichtig ist: Dass die Außenfassade dabei erhalten bleibt und etwa Dämmungen nur von innen erfolgen. Unmittelbar vor dem zentral gelegenen Gebäude sind laut Cenik 13 Parkplätze geplant. Ins Erdgeschoss sollen zwei Ladenlokale kommen.
Die ersten Handgriffe an dem Gebäude sind schon getan: In den letzten Wochen lief die Entrümpelung. 20 Container kamen da zusammen. Aktuell warteten die Investoren darauf, dass der Bauänderungsantrag genehmigt würde. „Sobald der durch ist, werden wir mit Sekt anstoßen.“
In zwei bis drei Wochen soll es dann mit den „richtigen“ Arbeiten losgehen. „Zwölf bis 18 Monate werden die Arbeiten dauern“, schätzt Cenik. Ganz genau könne man das mit Blick auf aktuell überall um sich greifende Lieferschwierigkeiten etwa bei Baustoffen nicht sagen.
Doch nicht nur für den Innenraum gibt es Pläne, auch draußen: Hinter dem Gebäude soll neben einer Terrasse ein kleiner Park entstehen, vielleicht mit Sichtschutz zu den Bahnschienen. Wenn Gürbüz von den Plänen erzählt, kommt sie schnell ins Schwärmen über die Burgstadt und das Gebäude. „Ich bin sehr beeindruckt von Altena.“ Hin und weg sei sie von der Lennepromenade und den freundlichen Menschen. Sie habe sich noch nie so über ein Objekt gefreut. Deshalb: „Ich habe mir vorgenommen, hier einzuziehen“, sagt die Investorin, die derzeit in einem Reihen-Eckhaus in Wuppertal wohnt.
Roland Taub, der das Projekt als Makler begleitet, berichtet von rund zwei Händen voll Kaufinteressenten. „Auch eine Firma hat schon angefragt, die die Räume als Büro nutzen möchte“, sagt der gebürtige Erdinger, der vor Kurzem noch einen Auftritt in der ZDF-Fernsehsendung „hallo deutschland“ hatte und sich über weitere Interessenten freut. Die können sich in eine Liste eintragen lassen und sollen so auch Infos zum Baufortschritt und die Möglichkeit zu Online-Besichtigungen und weiteren Unterlagen erhalten; zu einem späteren Zeitpunkt soll das Objekt dann auf dem Markt präsentiert werden.
Bis zur Insolvenz im Jahr 2020 war in dem auffälligen Gebäude an der Hagener Straße 10 der 1899 gegründete Installationsbetrieb Hermann Schmidt beheimatet. Seitdem stand das Gebäude leer.