Anwohner sieht „Fehlplanung“

Der Baubetriebshof hat zwei Fahrbahnschwellen zur Verkehrsberuhigung der Straße Mühlenbach aufgebracht, doch so richtig zufrieden ist zumindest der Anlieger des Hauses 34/36 nicht. Der Mann hat schon viele E-Mails an Stadtverwaltung, Bürgermeister und die Polizei geschrieben, weil direkt vor seinem Haus trotz Tempo 30 viel zu schnell gefahren wird.
Altena – Die Straße Mühlenbach ist üblicherweise eine reine Anliegerstraße, wird aber gern als Schleichweg von der Rahmede in Richtung Autobahn Lüdenscheid-Nord genutzt. Seit der Sperrung des Rahmedetals für die Brückensprengung am 7. Mai ist der Mühlenbach in eine Anwohnerstraße umdeklariert, was die Durchfahrt von Ortsfremden tatsächlich verbietet. Die Polizei kontrolliert das regelmäßig.
Schon vor der Sperrung des Rahmedetals stand der Anlieger in schriftlichen Verhandlungen mit der Stadt. Dort hatte man letztlich Hilfe zugesagt und die Anbringung von zwei aufasphaltierten Bodenschwellen versprochen. In den vergangenen Tagen ist der Asphalt an zwei Stellen ausgefräst worden, die harte Schnittkante zwingt zum Langsamfahren. Mittlerweile sind die Schwellen aufgebracht.
Der Anwohner bemängelt die Position der beiden Schwellen in einer E-Mail an Bürgermeister Uwe Kober (CDU): „Es ist doch eigentlich jedem klar denkenden Menschen bewusst, dass nach Überqueren der Schwelle die gut einsehbare Gerade direkt wieder zum Beschleunigen genutzt wird. Konnte ich heute, um 4.00 Uhr geweckt, schön beobachten.“
Der Anlieger möchte entweder einen dritten Schweller zwischen den Hausummern 37 und 36 oder die Verlegung einer der beiden Schweller näher an sein Haus. Seinen Humor hat er trotz allen Ärgers nicht verloren: „Vorteile wären zufriedene Bürger, eingelöstes Versprechen, Entlastung der Polizei und das Allerbeste zum Schluss: Ich schreibe keine Mails mehr.“