Bereits im August 2013, in der damals frischen Baustelle des Lenne-Radweges am Stortel, hatte ein aufmerksamer Radfahrer eine Granate aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs entdeckt – es sollte die Spitze sein von einem der „größten Kampfmittelfunde der letzten Jahre in Westfalen“, wie er genannt wurde. Erst nach weit über zwei Jahren konnten die Sucharbeiten in den Lennewiesen, im Bereich zwischen Stortelkurve, Wasserwerk und Gasstation damals für beendet erklärt werden.
Die Liste der Funde war lang: Elf Schützenminen, 25 Stück Leucht- und Signalmunition, 25 Panzerfaust-Granaten, 71 Handgranaten, 91 Gewehrgranaten und 155 Spreng- und Panzergranaten großen Kalibers. An Granaten vom Kaliber zwei Zentimeter wurden sogar 3221 Stück geborgen.
Die am Stortel außerdem gefundene Infanteriemunition erfassten die Kampfmittelräumer der Einfachheit halber gleich kiloweise: Es war von 759 Kilogramm die Rede. Dazu kamen noch einmal 1171 Kilogramm „Munitionsteile mit anhaftenden Sprengstoffen“.