Altena - „Auslastung gut, Finanzlage gut, Mitgliederzahl weiterhin steigend“ - mit diesen erfreulichen Nachrichten begrüßte Uwe Storm, Vorsitzender des Fördervereins Juist, die Mitglieder zur obligatorischen Jahreshauptversammlung im Haus Mayweg.
Er machte in seinem Jahresbericht deutlich, wie viele helfende Hände und heimische Firmen sich darum bemühen, dass das Jugenderholungsheim der Stadt Altena erhalten bleibt und derzeit sogar umfassend renoviert wird. Am Anfang stand der Plan, neue Schränke aufzustellen. Doch sollte man diese in nicht renovierte Räume stellen?
Umfassend renoviert
So wurde der Plan erweitert - hin zu einer umfassenden Renovierung der Räume. Heizkörper und die Elektrische Verteilung sowie die Zuleitungen der zehn Räume wurden erneuert, die Lichtsteuerung automatisiert. Nach dem Spachteln und Streichen der Räume wurden 41 neue Schränke „nicht mehr verrückbar“ aufgestellt. Uwe Storm freute sich über den Erfolg einer „logistisch und arbeitstechnisch absoluten Mammutaufgabe, die dank der eingespielten und extrem motivierten Truppe gemeistert wurde - trotz Zweifeln, ob das überhaupt zu schaffen ist“.
Firma Kaiser aus Evingsen stellte für den Transport der sechs Tonnen schweren Schränke einen 40-Tonnen-Sattelauflieger zur Verfügung. Die Heizungs- und Sanitärbetriebe Fischer und Freissler (Rosmart) stellten Mitarbeiter, Material und einen Leihwagen zur Verfügung.
Zur Vorbereitung flogen Mitarbeiter der Firmen sogar mit einem Privatjet nach Juist, um vor Ort ein Aufmaß zu erstellen. Maler und Lackierer Guido Busch und seine Mitarbeiter kümmerten sich um die abschließende Wiederherstellung der Räume, die Firma Moldenhauer steuerte kostenfrei die elektrischen Umbauten bei.
Die Tischlerei Jeromin und Bäumer kümmerte sich um die Montage der maßgefertigten Schränke. „Insgesamt waren zeitweise 14 Mann gleichzeitig im Haus beschäftigt.“
14 fleißige Handwerker
Im Jahr 2019 geht die umfassende Renovierung weiter: Auf dem Programm stehen unter anderem die Erneuerung von Fußbodenplatten, neue Fuß- und Deckenleisten und ein Austausch alter Leuchtstoffröhren gegen LEDs.
Beim Energieversorger mark-E soll eine nicht mehr benötigte Kantineneinrichtung abgebaut und im Jugenderholungsheim wieder aufgebaut werden. Den ursprünglichen Anschaffungspreis bezifferte Uwe Storm auf 100.000 Euro.
Dank großzügiger Spenden, unter anderem von der Vereinigten Sparkasse im Märkischen Kreis, konnte der Förderverein Juist tief in die Tasche greifen, um seinerseits die nötigen Anschaffungen zu tätigen. Schatzmeister Thomas Becker zeigte sich angesichts der großen Investitionen sehr zufrieden mit der weiterhin soliden Kassenlage - trotz gesunkener Rücklagen.
Gute Kassenlage
Die Versammlung entlastete ihn und den gesamten Vorstand und bestätigte auch die weiteren Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern: Matthias Rüth (Stellvertretender Vorsitzender) und Marlies Becker (Geschäftsführerin). Die Zustimmung ging weit über ein Handzeichen hinaus: „Ich kann mir keinen besseren Vorstand vorstellen“, hieß es aus der Runde. Storm: „Wir machen das auch gerne.“