1. come-on.de
  2. Lennetal
  3. Altena

Neue Zahlen vorgelegt: Altena schrumpft tagsüber

Erstellt:

Von: Jona Wiechowski

Kommentare

Es pendeln mehr Berufstätige aus der Burgstadt aus (5451) als nach Altena ein (4467), um dort zu arbeiten. Das geht aus dem Pendleratlas hervor, dessen aktuellste Zahlen aus dem Jahr 2021 stammen.
Es pendeln mehr Berufstätige aus der Burgstadt aus (5451) als nach Altena ein (4467), um dort zu arbeiten. Das geht aus dem Pendleratlas hervor, dessen aktuellste Zahlen aus dem Jahr 2021 stammen. © DPA

Tagsüber schrumpft die Stadt Altena – jedenfalls rein rechnerisch. Während 4467 Berufstätige zur Arbeit in die Burgstadt kommen, verlassen 5451 Menschen ihre Heimatstadt, um woanders zu arbeiten. Das geht aus dem (aktuellsten) Pendleratlas für das Jahr 2021 hervor, den IT.NRW als Statistisches Landesamt veröffentlicht hat.

Altena – Insgesamt gibt IT.NRW die Zahl der Einpendler mit 4467 an, von denen 1663 weiblich und 2804 männlich sind. Aus Altena pendelten 5451 Berufstätige aus, 2490 von ihnen weiblich, 2961 männlich. Das sorgt dafür, dass in 2021 ein sogenanntes Pendlersaldo entstand – tagsüber sank Bevölkerung in der Burgstadt um 984 Personen auf 15 478. Wichtig: Der Weg zum Arbeitsort muss nicht zwangsläufig täglich zurückgelegt werden, heißt es. Und: Auch innerhalb Altenas gibt es ordentlich Pendlerverkehr – 2924 Arbeitnehmer pendelten innerörtlich hin und her, davon 1257 Frauen und 1667 Männer. Für alle drei Arten – Einpendler, Auspendler, innerörtliche Pendler – gilt: Die 45- bis 67-Jährigen machen jeweils den mit Abstand größten Anteil aus, gefolgt von den 25- bis 45-Jährigen, den unter 25-Jährigen und den über 67-Jährigen.

Meistens Lüdenscheid

Was auffällt: Sowohl bei den Einpendlern (1034 Personen), als auch bei den Auspendlern (1669) steht Lüdenscheid ganz oben auf der Liste. Die Zahlen stammen aus 2021, weswegen sie die Auswirkungen der A45-Brückensperrung im Rahmedetal Ende 2021 nicht wirklich berücksichtigen. Inwiefern diese Auswirkungen auf das Pendel-Verhalten hatte, bleibt also abzuwarten. Nach Lüdenscheidern pendeln vor allem Iserlohner (573), Werdohler (380), Nachrodt-Wilingwerder (378) und Neuenrader (295) in die Burgstadt ein. Unter den Top 10 der Einpendler haben die Dortmunder (151) mit im Schnitt 29,7 Kilometern die längste Anreise. Nach Lüdenscheid zieht es viele Altenaer nach Iserlohn (719), Werdohl (456), Hagen (355) oder Hemer (282) zur Arbeit. Auch in der Top 10 der Auspendler stellt Dortmund mit 29,7 Kilometern die weiteste Strecke dar.

4,8 Millionen Pendler

Wie IT.NRW mitteilt, sind im Jahr 2021 in ganz Nordrhein-Westfalen 4,8 Millionen Menschen über die Grenzen ihres Wohnortes zur Arbeit gependelt. Aus den Zahlen geht hervor, dass die Stadt Köln der stärkste Einpendelknoten in NRW ist: Mit 346 086 Pendlern zog Köln die meisten Beschäftigten an. Düsseldorf lag mit 319 747 auf Platz zwei der nordrhein-westfälischen Einpendler-Städte. Essen hatte mit 157 637 die dritthöchste Einpendlerzahl des Landes.

Wie das Statistische Landesamt mitteilt, enthält die Pendlerrechnung der Länder keine Informationen über die Art der genutzten Verkehrsmittel.

Auch interessant

Kommentare