Trotzdem lief alles reibungslos. Als die Straße im Oktober schon einmal freigegeben worden war (allerdings in die andere Richtung) hatte das für ein schweres Verkehrschaos gesorgt.
Im weiteren Verlauf der B 236 in Richtung Werdohl ist der Bau einer Stützwand zwischen dem Obergraben der Wasserkraftanlage im ehemaligen Schwarzenstein-Komplex und der Straße so weit fortgeschritten, dass jetzt die Reparatur der Ferngasleitung in Angriff genommen werden kann. Das dafür erforderliche Material ist angeliefert. Es dauert allerdings noch etwas, bis es verbaut werden kann. Zunächst einmal wird die Vollsperrung nämlich vom 27. September bis zum 8. Oktober aufgehoben, weil in diesem Zeitraum an der Lüdenscheider Straße die defekten Schallschutzelemente demontiert werden. Dafür ist eine Vollsperrung zwischen Pott-Jost-Brücke und Kleinbahntunnel erforderlich. In die Rahmede und nach Lüdenscheid geht es dann nur über Werdohl, was einen immensen Umweg bedeutet.
Zum Schutz der durch das Hochwasser freigespülten Ferngasleitung an der B 236 wurde diese jetzt wieder mit Erdreich bedeckt. Das ist aber ein Provisorium, ab Anfang Oktober wird die B 236 in Höhe Buchholz wieder voll gesperrt, damit Open Grid die Gasleitung reparieren und anschließend die Fahrbahn endgültig wieder herstellen kann. „Man muss wohl davon ausgehen, dass die Arbeiten bis zum Jahresende dauern“, sagt Open-Grid-Pressesprecher Andreas Lehmann. Die Stadt sieht es mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Natürlich stört es erheblich, wenn die B 236 als wichtigste Verkehrsachse der Stadt monatelang gesperrt ist. Doch wird die Zeit auch für den Abriss des ehemaligen VDM-Labors genutzt, das unmittelbar neben der Straße steht.