Trotzdem bleibe Straßen.NRW bei dem Plan, an der Einmündung des Hemecker Weges in die Rahmedestraße eine Ampel aufzustellen, berichtete Andreas Berg, der Pressesprecher des Landesbetriebes. Zählungen hätten ergeben, dass diese Einmündung zu Spitzenzeiten überlastet sei, argumentiert er. Dass die Ampel noch nicht da ist, hat einen simplen Grund: „Die haben im Moment lange Lieferzeiten“. Vorrang habe zunächst die Ecke Rahmedestraße/Im Grund auf Lüdenscheider Stadtgebiet gehabt. Die Ampel dort kommt durchaus auch den Altenaern zugute, weil sie jetzt besser in Richtung Lüdenscheid fahren können. Nur der umgekehrte Weg erfordert viel Geduld, weil sich der Verkehr zwischen den Lüdenscheider Stadtwerken und dem Abzweig zu „Im Grund“ oft staut.
Durch die Rahmede und dann über die B 236 rollt der Verkehr in Altena nahezu problemlos. Kleine Ausnahme: Gefühlt nehme die Zahl der Unfälle leicht zu, meint Nowak – „aber das ist ein Bauchgefühl, ich führe darüber keine Statistik“.
Sehr schwierig war die Situation anfangs auch in Großendrescheid. „Das hat sich deutlich gebessert“, sagt Kai Spelsberg vom gleichnamigen Gasthof. Die durch die Stadt erfolgte Beschilderung, die ausschließlich Anwohnern die Durchfahrt erlaubt, zeige zusammen mit entsprechenden Kontrollen der Polizei Wirkung.
Bleibt die Strecke über den Wixberg und den Hegenscheid, die viele als Ausweich nutzen, wenn sich der Verkehr in Nachrodt wieder einmal zu sehr staut, was vor allem in den Stoßzeiten der Fall ist. Mancher fährt dann durchs Grüner Tal und dann auf den schmalen Sträßchen über den Berg zurück ins Lennetal. Das werde wahrscheinlich noch deutlich zunehmen, wenn die B236 in Nachrodt wegen der Sprengung der Felsnase ab April wie angekündigt für längere Zeit gesperrt werde, meint Florian Splitt-Meyer, der entsprechende Gegenmaßnahmen für erforderlich hält. Denkbar wäre für ihn beispielsweise eine Einbahnstraßenregelung (Wixberg rauf, Hegenscheid runter oder umgekehrt), wie es sie gelegentlich bei größeren Veranstaltungen auf dem Reiterhof oder am Flugplatz gegeben habe. Die einzurichten sei aber vorrangig Aufgabe der Stadt Iserlohn, weil das Stadtgebiet von Altena sowohl am Linscheider Bach als auch am Hegenscheider Weg unmittelbar hinter der Bebauung ende.
Bei der Stadt Iserlohn verweist man auf Straßen. NRW: „Bei der angesprochenen Baumaßnahme handelt es sich um eine Maßnahme von Straßen.NRW. Straßen.NRW ist damit auch für die Ausschilderung von Umleitungen zuständig“, schreibt Pressesprecherin Kathrin Kuhlemann. Schon 2021 habe es dazu einen Abstimmungstermin zwischen Straßen.NRW und den betroffenen Kommunen gegeben. Dabei seien Umleitungsmöglichkeiten vorbesprochen worden. „Zu der Strecke Wixberg/Hegenscheid wurden in der Besprechung keine Regelungen getroffen“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Iserlohn. Allerdings könne man natürlich niemanden daran hindern, diese Straßen zu benutzen Nur die Nutzung für Lkw sei auf beiden Strecken verboten. Sollten sich die Fahrer nicht daran halten, könne dies nur durch die Polizei kontrolliert werden, da es sich um fließenden Verkehr handele.