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50 000 Euro: Riesen-Spende geht in die Ukraine

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Von: Jona Wiechowski

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Marco Di Venanzio und Volker Kluczka vom Rotary Club zeigen einen Teil der neuesten Spende für die Ukraine in der Lagerhalle von Hohage. Zum Ende der Woche sollen die voraussichtlich insgesamt fünf Paletten auf die Reise gebracht werden.
Marco Di Venanzio und Volker Kluczka vom Rotary Club zeigen einen Teil der neuesten Spende für die Ukraine in der Lagerhalle von Hohage. Zum Ende der Woche sollen die voraussichtlich insgesamt fünf Paletten auf die Reise gebracht werden. © WIECHOWSKI

Waren im Wert von mehr als 50 000 Euro für Menschen in der Ukraine: Fünf Paletten, vollgepackt mit Medikamenten, Kosmetikartikeln, warmer Unterwäsche und mehr hat der Rotary Club Altena-Werdohl-Plettenberg gemeinsam mit anderen Unterstützern zusammengestellt. Ende der Woche soll der Transport in das durch den Krieg stark betroffene Gebiet losfahren und vielen Menschen helfen.

Altena – Konkret wird die Lieferung an den befreundeten Rotary-Club in Ternopil-City geliefert, eine Stadt im Westen der Ukraine mit rund 200 000 Einwohnern. Der Club wird sich vor Ort um die Verteilung der Spenden kümmern. Zu den dortigen Rotariern gingen schon die ersten beiden Lieferungen (wir berichteten).

Kurz nach dem Kriegsausbruch Anfang 2022 brachte der heimische Rotary-Club Sachspenden im Wert von rund 15 000 Euro in die Ukraine. Neben vielen privaten Spendern und der Aura Apotheke in Bergisch Gladbach hatte die damalige Klasse 8a des Altenaer Burggymnasiums mit Einnahmen aus einem Kuchenverkauf einen erheblichen Teil an Spenden beigesteuert. Ein weiterer Transport ging ein paar Monate später an den Start – mit noch mehr Sponsoren kam diesmal sogar eine Summe von rund 20 000 Euro zusammen. Noch einmal deutlich übertroffen wird dieser Wert mit dem aktuellen Transport: 50 000 Euro an Hilfsgütern sollen diesmal ins Krisengebiet gehen. Allein zwei Paletten wärmende Unterwäsche hat die Firma Mey aus Albstadt gespendet, die im kalten Winter eine wichtige Hilfe sind. Die Aura Apotheke in Bergisch Gladbach stellte Medikamente zusammen. „Wir haben gefragt, was für Medikamente gebraucht werden – sehr häufig sind das Schmerzmittel für die Erstversorgung“, erklärt Rotary-Mitglied Volker Kluczka im Gespräch mit der Redaktion. Neben dem Rotary-Club Altena-Werdohl-Plettenberg haben auch wieder viele private Spender unterstützt.

Entstanden ist die Idee für den dritten Transport in der Weihnachtszeit, als der Präsident des RC Ternopil, Ivan Tobilevych, einen Besuch in der Region machte. Er hatte sich für die große Hilfs- und Spendenbereitschaft bedankt; für die beiden vergangenen Transporte, die vielen Bedürftigen zugute kamen. Wenn der Krieg beendet sei und es die Umstände zuließen, berichten Volker Kluczka und Marco Di Venanzio, wolle eine Delegation des Rotary-Clubs Altena-Werdohl-Plettenberg einen Gegenbesuch in der Ukraine abstatten.

Die Spenden, die seit Ende des vergangenen Jahres gesammelt werden, lagern in einer Halle der Firma Hohage und sollen Ende dieser Woche in die Ukraine gebracht werden.

Mit zwei Fahrern soll sichergestellt werden, dass in einem durchgefahren werden kann. Ein großer Lkw wird indes nicht fahren: Bei den diesmal zusammengetragenen Artikeln handelt es sich um relativ kompakte Ware wie Medikamente, die damit relativ unscheinbar in einem kleineren Fahrzeug transportiert werden können, so Kluczka.

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