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B 236-Brücke: Öffentliche Sitzung im Februar

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Von: Volker Heyn

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Sieben Varianten zum kurzfristigen Ersatz für diese B 236-Brücke hat Straßen.NRW vorgestellt. Der Platz für eine daneben angelegte Behelfsbrücke wie in Werdohl ist knapp, der Tunnel ist nicht weit entfernt.
Über die B236-Brücke auf der Bahnhofstraße dürfen seit dem 19. Januar keine Fahrzeuge über 3,5 Tonnen mehr fahren. © HEyn

Nach der nicht-öffentlichen Information der Ratsmitglieder über den Stand der Dinge der für Lastwagen gesperrten B 236-Brücke hat die Stadt Altena jetzt zu einer öffentlichen Besprechung eingeladen.

Nach der nicht-öffentlichen Ratssitzung hatte es bekanntlich ein Pressegespräch gegeben, in dem Vertreter von Straßen.NRW alle Fragen der Journalisten beantwortet hatten.

Dennoch gab es anschließend Unmut aus den Reihen des Rates. Man dürfe natürlich nicht über Inhalte nicht-öffentlicher Sitzungen berichten, hieß es. Es sei aber nicht so gewesen, dass die Inhalte des Pressegesprächs und die Inhalte der Sitzung in allen Punkten identisch gewesen seien. Kritische Stimmen aus der Politik gegenüber Straßen.NRW zum Beispiel seien in dem Pressegespräch offensichtlich nicht wiedergegeben worden.

Öffentliche Sitzung im Februar

Um mögliche Missverständnisse zu vermeiden und gegenüber allen möglichst offen und transparent zu sein, will die Verwaltung deshalb zu einer öffentlichen Sitzung im Laufe des Februars gemeinsam mit „ansässigen Firmen, Politik, Verwaltung und Straßen.NRW“ einladen. Das teilt die Verwaltung auf der Homepage der Stadt mit. Bürgerinnen und Bürger stehen bislang nicht auf dieser Teilnehmerliste.

Nicht alle Themen der nicht-öffentlichen Ratssitzung am Dienstag in der Burg Holtzbrinck sollen mit dem anschließenden Pressegespräch deckungsgleich gewesen sein.
Nicht alle Themen der nicht-öffentlichen Ratssitzung am Dienstag in der Burg Holtzbrinck sollen mit dem anschließenden Pressegespräch deckungsgleich gewesen sein. © HEyn

Auf der städtischen Homepage ist seit Donnerstag, 26. Januar, von einem „Infotermin Brücke B 236 über DB in Altena“ zu lesen, allerdings ohne dass ein genauer Termin genannt wird. In der Sitzung soll es „um den aktuellen Stand der Umleitung, die kurzfristige Lösung bezüglich Befahrbarkeit der B 236 durch den Schwerlastverkehr und die Optimierungsmöglichkeiten der Umleitungsstrecken für heimische Unternehmen“ gehen. Die Verwaltung spricht dabei nicht nur von einem Informationstermin, sondern von einer Besprechung.

Anregungen per E-Mail schicken

Für dieses Thema wurde verwaltungsintern die E-Mail-Adresse bruecke@altena.de eingerichtet. Bei entsprechenden Fragen oder Anmerkungen, so teilt es die Verwaltung mit, sollte „bitte dieses eigens zu diesem Zweck eingerichtete Postfach“ genutzt werden.

In die Thematik haben sich längst schon heimische Landes- und Bundespolitiker eingebracht. Im Wesentlichen sehen sie ihre Möglichkeiten darin, die Verantwortlichen um etwas zu bitten. So auch Thorsten Schick, Vorsitzender der Landtagsfraktion der CDU in Düsseldorf. Der Iserlohner hat an den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn, Werner Lübberink, geschrieben. Lübberink ist exklusiv Ansprechpartner für Landes- und Bundespolitiker, während Anfragen der Presse an die DB immer nur an die Pressestelle gerichtet werden können.

Schick: Bahn soll sich bei Lösung des Problems einbringen

Schick weist Lübberink auf die Missstände der B 236-Sperrung hin, vor allem auf die Belastung von Menschen und Straßen durch den großräumigen Umleitungsverkehr über die Nachbarstädte Iserlohn und Hemer. Es handele sich insgesamt um einen Bereich, der schon heute unter der Sperrung der Rahmedetalbrücke leide. Es sei davon auszugehen, dass die Umleitung die „Qualität der Ausweichstrecken“ weiter beeinträchtige.

Schick: „Bei allen angedachten Maßnahmen wird zumindest kurzfristig eine Gleissperre notwendig. Üblicherweise benötigt die Deutsche Bahn für die Betriebspausen eine Vorlaufzeit von drei Jahren. Diese Planungszeit ist für die Region in dieser besonderen Situation nicht tragbar. Wir möchten deshalb dafür werben, dass in diesem Fall ein deutlich schnelleres Verfahren möglich ist. Wir bitten Sie daher, sich aktiv in den Prozess zur Lösung des Verkehrsproblems mit eigenen Ideen im Lennetal einzubringen.“

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