In den vergangenen Tagen hat eine von La Vida beauftragte Baufirma damit begonnen, den verrohrten Linscheider Bach freizulegen. Der Bach verläuft parallel zur Straße. Der Bach wird auf einer Länge von etwa 80 Metern geöffnet und mit Böschungen und Ufern renaturiert. Feseker sagte, dass das nichts mit der Hochwasserkatastrophe vor einem Jahr zu tun habe. Die Forderungen der Unteren Wasserschutzbehörde beim Märkischen Kreis seien von Beginn an so gewesen. In den nächsten Tagen werde der Bach provisorisch auf dem Gelände umgeleitet, dann der neue Bachlauf gestaltet und anschließend das Wasser in sein neues Bett gelassen. Feseker: „Wenn das fertig ist, wird es sehr schön aussehen.“ Das soll in etwa acht Wochen der Fall sein.
Die Baugemehmigung und die Zulassung durch die Heimaufsicht lägen seit einiger Zeit vor, seit mehr als einer Woche werde auf dem Grundstück gebaggert. Parallel zur Bachbettung werde der riesige Schuttberg aus Resten des Schwimmbeckens mit einem Brecher aufgearbeitet. Die Stirnwand des Beckens muss noch abgerissen werden, auch dieser Beton muss zerkleinert werden. Am südlichen Ende wird eine Kanalisation neu errichtet. Sobald der Baugrund vorbereitet ist, soll mit der Gründung des Gebäudes begonnen werden.
Feseker und Heiden hoffen, dass noch in diesem Jahr Keller und Kellerdecke fertig würden. Den Winter gelte es einzubeziehen, für die gesamte Bauzeit rechnen die beiden mit 15 bis 18 Monaten. Ende 2023 soll das Altenpflegeheim fertig sein.
Trotz der enormen Preissteigerungen der vergangenen zwölf Monate und den weiter zu erwartenden Erhöhungen in der Baubranche sind die La-Vida-Chefs absolut sicher, dass sie erfolgreich sein werden. Man sei so potent, dass Preissteigerungen bei dem in Altena geplanten Volumen von 15 Millionen Euro getragen werden können. Das Unternehmen habe derzeit sieben bis acht Projekte dieser Größenordnung gleichzeitig in Bau oder in Planung. Heinen: „Wir können das vertragen.“
Wer sich von der Ernsthaftigkeit der Westfalen überzeugen möchte, schaut auf deren Internetpräsenz: Gebaut wird in Alpen-Veen das Seniorenzentrum Haus Rosemarie, das Seniorenzentrum am Geester Bahnhof, das Seniorenzentrum an den Wallgärten in Metelen und das Seniorenzentrum am Hase-See im Bramsche.
Bald wird dort auch die Altenaer Baustelle zu sehen sein.