Wie oft wechseln Deutsche ihre Bettwäsche wirklich? Umfrage deckt auf
Hand aufs Herz, wie oft wechseln Sie Ihre Bettwäsche wirklich? Eine Umfrage zeigt, dass 40 Prozent der Deutschen es seltener tut als empfohlen.
Frisch gewaschen und wohlig duftend: Bei solch einer Bettwäsche schmiegt man sich doch gleich viel lieber ins Bett hinein. Allerdings fällt es einigen Deutschen auch schwer, ihren inneren Schweinehund zu besiegen und die Bezüge regelmäßig zu wechseln. Das zeigt eine Umfrage des GfK-Marktforschungsinstituts unter 1.500 Personen im Alter von 16 bis 74 Jahren, die im Auftrag des Onlinehändlers Galaxus durchgeführt wurde, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Dabei sammeln sich immer mehr Schmutz, abgestorbene Hautschüppchen und Haare in den Laken an, wenn sie nicht regelmäßig gewaschen werden.
Vier von zehn Deutschen wechseln ihre Bettwäsche seltener als empfohlen
Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) rät dazu, die Bezüge alle zwei Wochen zu wechseln. Bunte Bettwäsche wird mit Colorwaschmittel bei maximal 60 Grad und weiße Bettwäsche mit Voll- oder Universalwaschmittel bei maximal 40 Grad gewaschen. Die Umfrage zeigt: Gut 41 Prozent der Befragten halten sich auch an diese Regel. Doch fast genauso viele tun es auch nicht: 33 Prozent wechseln ihre Bettwäsche nur einmal im Monat – und sechs Prozent warten sogar zwei bis drei Monate ab, bevor endlich frische Bezüge aufgezogen werden. Ein Prozent der Befragten gibt sogar zu, die Bettwäsche noch seltener zu wechseln.

Es gibt aber auch das Gegenteil: Obwohl eine Wäsche einmal alle zwei Wochen reichen würde, gaben 18 Prozent der Umfrageteilnehmer an, ihre Bezüge wöchentlich zu wechseln. Etwas mehr als ein Prozent tut dies sogar täglich. In bestimmten Situationen ist das sogar empfehlenswert: Wer viel schwitzt oder nackt schläft, sollte laut IKW tatsächlich wöchentlich das Bett frisch beziehen.
Umfrage zeigt: Jüngere haben öfter ein frisch bezogenes Bett als Ältere
Interessanterweise zeigt sich bei der Umfrage auch, dass die Jüngeren ihre Bettwäsche vergleichsweise häufiger wechseln als Ältere. „Offensichtlich sind Gen Y und Gen Z in Sachen Hygiene im Bett ihren älteren Mitmenschen einen Schritt voraus“, heißt es laut der Umfrage.
Ebenso scheint die Haushaltsgröße bei der Reinlichkeit eine Rolle zu spielen, denn Single- und Zweipersonenhaushalte wechseln ihre Bettwäsche seltener als Menschen in größeren Familienhaushalten. Womöglich liegt das an der fehlenden „sozialen Kontrolle“. Außerdem sammelt sich in größeren Haushalten viel mehr Wäsche an, sodass man die Bettbezüge schneller mal zusammen mit anderen Textilien in die Trommel werfen kann.