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Traum vom Eigenheim: Wo gibt es in Deutschland noch bezahlbares Bauland?

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Selbst in teuren Regionen wie Bayern oder Schleswig-Holstein gibt es noch Landkreise mit günstigen Grundstücken. Eine Analyse zeigt, wo der Hausbau noch bezahlbar ist.

Wohnen ist so teuer wie nie zuvor: Nicht nur die Immobilienpreise schießen in die Höhe, auch der durchschnittliche Preis für Bauland hat sich in den letzten zwanzig Jahren mehr als verdoppelt*. Glücklich schätzen kann sich da, wer ein bereits vorhandenes Grundstück der Eltern teilen kann. Alle anderen müssen Bauland teuer kaufen. Wo der Bau des Eigenheims dennoch günstig realisiert werden kann, zeigt eine aktuelle Analyse der Deutschen Traumhauslotterie. Dafür wurden rund 5.100 Inserate von Grundstücken in 164 Städten, Landkreisen und Regierungsbezirken auf Immowelt hinsichtlich des durchschnittlichen Kaufpreises pro Quadratmeter analysiert. Das Ergebnis: In Sachsen-Anhalt ist Bauen durchschnittlich am günstigsten, teuer kann es hingegen im Süden der Bundesrepublik werden. 

Neubaugebiet einer Wohnsiedlung. Günstiges Bauland ist in Deutschland nur in wenigen Regionen zu finden.
Günstiges Bauland ist in Deutschland nur in wenigen Regionen zu finden. Ohne das können sich nur die wenigsten den Hausbau leisten. © blickwinkel/Imago

Grundstücke in Städten: München siebenmal teurer als im bundesweiten Durchschnitt 

Wenig überraschend: Die vier Städte und Landkreise mit den durchschnittlich höchsten Preisen pro Quadratmeter liegen in Bayern. Das Angebot reicht dabei von einem Baugrundstück für eine Doppelhaushälfte bei München für 851.000 Euro hin bis zum Grundstück mit Panoramablick auf das bayerische Voralpenland, für das 649.000 Euro fällig werden.

Um den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen, muss besonders in der bayerischen Landeshauptstadt tief in die Tasche gegriffen werden: In München kostet der Quadratmeter rund 2.924 Euro – Spitzenwert im Bundesvergleich. Die Preise in der Millionenmetropole sind damit siebenmal teurer als im bundesweiten Durchschnitt, der bei etwa 418 Euro liegt. Das bayerische Freising nahe München folgt mit großem Abstand auf dem zweiten Platz. Hier kostet der Quadratmeter jedoch mit rund 1.113 Euro nur halb so viel wie in München. Den dritten Platz belegt die Stadt Rosenheim, wo rund 1.078 Euro pro Quadratmeter Bauland gezahlt werden muss. Rund 880 Euro pro Quadratmeter werden für Bauland im viertplatzierten bayerischen Landkreis Weilheim-Schongau fällig.

Mit Hannover komplettiert jedoch eine niedersächsische Stadt die Top-Fünf: In der Landeshauptstadt kostet der Quadratmeter Bauland im Schnitt rund 832 Euro. Was viele nicht wissen: Nicht jedes Grundstück ist automatisch auch Bauland.

Haus bauen: Auch in teuren Bundesländern gib es noch günstige Grundstücke

Die Bundesländer mit den im Schnitt teuersten Grundstücken sind Schleswig-Holstein (560 Euro pro Quadratmeter), Bayern (465 Euro) und Baden-Württemberg (453 Euro). Doch auch in den hochpreisigen Regionen lassen sich vergleichsweise preiswerte Landkreise ausmachen: Ungefähr halb so viel wie im Durchschnitt des Bundeslandes kostet Bauland im günstigsten Landkreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Hier schlägt der Quadratmeter mit etwa 285 Euro zu Buche. Noch erschwinglicher wird es im Wunsiedel-Fichtelgebirge-Kreis. 37 Euro kostet der Quadratmeter in diesem günstigsten bayerischen Landkreis. Ebenfalls unterdurchschnittlich ist der Preis des günstigsten Landkreises in Baden-Württemberg. Etwa 388 Euro müssen Baulustige hier im Zollernalbkreis pro Quadratmeter einplanen.  

Bauland durchschnittlich in Sachsen-Anhalt am günstigsten 

Im Vergleich sämtlicher Inserate von Grundstücken zeigt sich, dass Käufer und Käuferinnen aktuell im Schnitt rund 418 Euro pro Quadratmeter zahlen müssen. Mit 156 Euro ist Bauland in Sachsen-Anhalt dabei am günstigsten, dicht gefolgt von Thüringen und Sachsen, wo der Quadratmeter 186 bzw. 187 Euro kostet. Das erschwinglichste Bauland Deutschlands liegt im Saale-Orla-Kreis in Thüringen: Der Quadratmeter reiht sich mit rund 18 Euro deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt ein. Übrigens, diese Fehler sollten Sie bei der Einrichtung Ihres Hauses unbedingt vermeiden. (Quelle: Pressemitteilung) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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