Neue Regelung
Nues Verbot an Spanischer Treppe in Rom: Wer sich so verhält, der muss bis 400 Euro Strafe zahlen
Die Stadt Rom hat Touristen verboten, auf den berühmten Stufen der Spanischen Treppe zu sitzen. Verstöße werden mit hohen Geldstrafen geahndet.
Wer sich künftig auf die Stufen der Spanischen Treppe setzt, muss mit Geldstrafen von bis zu 250 Euro rechnen. Polizisten bewachen die Gegend und weisen laut Berichten jeden zurecht, der sich hinsetzen will.
Hohe Bußgelder: Rom verbietet Touristen das Sitzen auf der berühmten Spanischen Treppe
Doch nicht nur Hinsetzen wird teuer: Wer dabei erwischt wird, die Stufen zu beschädigen oder zu beschmutzen, muss sogar bis zu 400 Euro Strafe zahlen. Das Verbot wurde bereits Anfang Juni genehmigt. Weitere Verbote, die Sie in Rom und Italien generell vermeiden sollten:
Verschmutzung durch Essen oder "Campen" vor Denkmälern oder auf Stufen
Betrunkenes Singen in öffentlichen Verkehrsmitteln
Düsen eines Trinkbrunnens mit dem Mund berühren
Mit nacktem Oberkörper in der Öffentlichkeit herumlaufen
Trolley oder Rollkoffer über historische Stufen ziehen
In Springbrunnen hüpfen
Füße in einen der Kanäle Venedigs hängen
Taubenfüttern in Venedig
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Das neue Verbot an der Spanischen Treppe stößt auf heftigen Gegenwind. So erklärte Vittorio Sgarbi, Kunstkritiker und ehemaliger stellvertretender Kulturminister, gegenüber AdnKronos, einer italienischen Nachrichtenagentur: "Ein Denkmal zu schützen ist in Ordnung und natürlich sollte man nicht auf der Treppe essen, aber das Verbot, sich hinzusetzen, ist wirklich übertrieben. Es scheint mir eine faschistische Bestimmung zu sein, die die Gemeinde gezwungen sein wird, zu überprüfen."
Video: Nur ja nicht hinsetzen
Tommaso Tanzilli, ein Direktor des italienischen Hotelverbandes, sagte gegenüber dem Portal The Guardian: "Wir sind uns einig, dass die Menschen nicht draußen campen und auf den Stufen von Denkmälern essen sollten, wenn Müll zurückgelassen wird. Aber die Kriminalisierung von Menschen für das Sitzen, besonders wenn sie ältere Menschen sind, ist ein wenig übertrieben."
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