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Fiebersaft knapp: Arzt erklärt, wann Sie zum Fiebersenken auf Tabletten ausweichen können

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Von: Hannah Decke

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Apotheken schlagen Alarm: Es mangelt an Medikamenten in Deutschland, vor allem für Kinder. Ein Kinderarzt gibt Tipps, wie Eltern mit der Situation umgehen können.

Plettenberg (NRW) - Deutschland kämpft mit Arzneimittelengpässen. An allen Enden fehlen Medikamente. Vor allem Medizin für Kinder sind in den Apotheken knapp, etwa Fieber- und Hustensäfte. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will einschreiten und deutliche Änderungen bei den Preisregeln vornehmen. Aber: Umgesetzt werden sollen die Gesetzespläne erst im neuen Jahr. Kurzfristig wird es also keine Lösung geben. Für Eltern ist die Lage besorgniserregend. Ein Kinderarzt gibt Tipps und hat eine Bitte.

Medikamenten-Mangel: Vor allem Fiebersäfte für Kinder fehlen

„Es wird immer schlimmer“, sagt Kinderarzt Michael Achenbach im Gespräch mit wa.de. In seiner Praxis in Plettenberg im Sauerland ist der Medikamenten-Mangel allgegenwärtig. Zwar habe es sein Team bisher „immer irgendwie hinbekommen“, dass die kleinen Patienten die benötigte Medizin erhalten. Die Lage sei trotzdem extrem angespannt — vor allem für die Eltern.

Besonders knapp sind Fiebersäfte und -zäpfchen. Diese enthalten die Wirkstoffe Ibuprofen oder Paracetamol und kommen vor allem bei kleinen Kindern, die noch keine Tabletten schlucken können, zum Einsatz. Laut Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte verschärfte sich der Engpass, als im Sommer 2022 die Nachricht publik wurde, dass einer der größten Anbieter der Produkte die anstehende Winterbevorratung absagte.

Lieferprobleme und das daraus resultierende Problem der Knappheit führten (unter anderem) zum aktuellen Arzneimittelengpass. Medikamente wurden knapp, Menschen legten Vorräte an — ein Teufelskreis, den wir aus der Corona-Krise gut kennen.

Engpass bei Fiebersaft: Kinderarzt hat Tipps und eine Bitte an Eltern

Kinderarzt Michael Achenbach hat zum Thema Medikamenten-Mangel mehrere Ratschläge für Eltern:

Kindarzt Michael Achenbach und sein Team würden immer wieder beleidigt und bedroht, erklärt Bürgermeister Ulrich Schulte. Dabei arbeiteten Achenbach und seine Mitarbeiter bereits an der Belastungsgrenze – oder sogar schon darüber hinaus.
Kinderarzt Michael Achenbach aus Plettenberg kennt die aktuell angespannte Situation auf dem Arzneimittelmarkt. Er hat einige Tipps für Eltern. © Dickopf, Georg

Neben der angespannten Lage auf dem Arzneimittelmarkt wird die Situation auch beim Kinderarzt immer schwieriger. Die Praxen sind überlastet. Kinderarzt Michael Achenbach hat Tipps für Eltern, um die Situation für alle Beteiligten zu entschärfen.

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